Kleeblattgrundschule Markoldendorf: Viertklässler werden wochenweise unterrichtet

Noch ist der Schulhof leer, aber am 4. Mai soll es zunächst mit den Viertklässlern an der Kleeblattgrundschule Markoldendorf wieder mit der Schule losgehen. Bereits vor der Schulschließung im März haben die Lehrer die Grundschulkinder mit Aufgaben versorgt.

Markoldendorf. Seit gestern werden alle Jahrgänge, die nicht in der Schule sind, von ihren Lehrkräften für das Lernen zuhause mit Aufgaben versorgt. Das bedeutet für Eltern, dass sie Phasen des häuslichen Lernens organisieren müssen. Es besteht weiterhin Schulpflicht, die sich auch auf die Erledigung der verpflichtenden Aufgaben zuhause bezieht.

Über »Anton« haben die Kinder die Möglichkeit, die Aufgaben per I-Pad zu bearbeiten, bei I-Serve wurde für jede Klasse eine Plattform aufgebaut, auf der die Aufgaben abrufbar sind. Wer die technischen Möglichkeiten nicht hat, kann die Aufgaben auch in der Schule abholen. Die offene Ganztagsschule wird es bis zu den Ferien nicht geben und damit auch kein Mittag­essen. Die zwei vierten Klassen an der Kleeblattgrundschule werden halbiert.

Die Gruppen werden dann jeweils wochenweise unterrichtet. Möglicherweise sei ein täglicher Wechsel für den Lernfortschritt besser, meint Schulleiter Philipp Trompell, aber der tägliche Wechsel sei schwer für Familien umzusetzen. Er hofft, dass der wöchentliche Wechsel Ruhe bringe. Das Kollegium  hat einen neuen Unterrichtsablauf mit Blöcken geplant, der bis zu den Ferien Bestand haben soll. Die Pausenzeit wird gestaffelt, so das immer nur eine Gruppe auf dem Schulhof ist. Dass bis zu den Sommerferien ein regulärer Unterricht nicht mehr möglich ist, findet Trompell gerade für die Viertklässler bedauerlich, die ihren Abschluss nicht als Klassengemeinschaft erleben werden.

Der Sportunterricht entfällt, dafür soll es Bewegungsangebote geben. Welche Hygieneregeln es künftig geben wird, bleibt abzuwarten. Heute will das Land die entsprechenden Vorschriften bekanntgeben. Ab dem 18. Mai kommen voraussichtlich die dritten Klassen wieder in die Grundschule, Ende Mai/Anfang Juni die Klassen zwei und eins. Keinem Kind sollen Nachteile entstehen. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Rahmenbedingungen beim »Lernen zu Hause« werden in den Jahrgängen eins bis zehn zu Hause erstellte Arbeiten nicht bewertet. Das beim häuslichen Lernen erworbene Wissen kann jedoch bei Wiederaufnahme des Unterrichts überprüft werden. Unter der Adresse www.lernenzuhause.nibis.de finden sich Unterrichtsmaterialien für alle Fächer und Schulstufen.sts