1.100 Euro für »Kleine Rücken brauchen Hilfe«

Hilwartshausen/Göttingen. Jedes Jahr sammeln die Rehabilitationssportgruppen des TSV Hilwartshausen von Annegret Traupe für einen guten Zweck. Unter Beteiligung der Einbecker Landfrauen und der Damengymnastikgruppe vom TSV »Germania« Lauenberg konnte nun von Annegret Traupe (Mitte) die Summe von 1.100 Euro übergeben werden. Schon 2017 beteiligten sich viele Gruppen, Vereine, Verbände, Firmen und Privatpersonen, auch aus dem Dasseler Raum, an dieser Spendenaktion.

Allen gebührt großer Dank, denn inzwischen steht das Spendenbarometer bei einer Summe von 325.000 Euro. Das Projekt »Kleine Rücken brauchen Hilfe« ist das ambitionierteste Spendenprojekt seit Jahren: 560.000 Euro benötigt die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) für den Kauf eines modernen 3D-Röntgengeräts, um kranke Kinder exakt und schonend untersuchen zu können. Professor Dr. Anna Hell (links), Leiterin des Schwerpunktbereichs Kinderorthopädie in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie der UMG, sagt: »Die Kinder sind beim Röntgen jedes Mal einer körperlichen Anstrengung und Belastung ausgesetzt.

Das neue Gerät kann diese Belastungen für unsere kleinen Patienten deutlich reduzieren. Es ist dann nur noch eine Aufnahme pro Vorgang nötig. Sie liefert zudem durch die 3D-Darstellung mehr und bessere Informationen für Diagnostik und Therapie. Die Leitende MTRA Katrin Gebel (rechts) stellt fest: »Kinder befinden sich noch im Wachstum. Sie haben deshalb einen besonders empfindlichen Organismus, und die Zellentwicklung ist ganz anders.

Sie sind deutlich strahlungsempfindlicher als Erwachsene. Das neue 3D-Röntgengerät erleichtert den Kindern aufwändiges und zahlreiches Röntgen erheblich und spart zudem bis zu 90 Prozent der Strahlendosis ein. Das ist gerade für Kinder mit einer Fehlstellung der Wirbelsäule wichtig, denn die müssen teilweise ihr Leben lang untersucht werden.«

Vorteile des innovativen 3D-Röntgengeräts sind beispielsweise, dass ein Ganzkörper-Scan in nur zehn bis 20 Sekunden möglich ist, das bedeutet deutlich weniger Stress für die Kinder. Aufnahmen erfolgen im Stehen unter natürlicher Belastung, genauere Bilder für eine Diagnose sind möglich. Genaueste 3D-Darstellung verbessert die Planung der Behandlung, und es gibt bis zu 90 Prozent weniger Strahlung pro Aufnahme.

Ein Gerät dieser Art gibt es in Niedersachsen noch nicht. Der Wunsch von Professor Dr. Hell und Katrin Gebel ist es, diese neue Technologie möglichst schnell für die betroffenen Kinder zum Einsatz zu bringen. Sie bitten deshalb weiter um Unterstützung der Spendenaktion »Kleine Rücken brauchen Hilfe«, damit diese schonende, kinderfreundliche Röntgentechnologie in der UMG zeitnah Wirklichkeit wird, auf das Spendenkonto der Universitätsmedizin Göttingen, IBAN: DE98 2605 0001 0000 0014 20; BIC: NOLADE21GOE, Kennwort: Kleine Rücken.oh

Dassel

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