Kompetenz, Qualität und Service vor Ort demonstriert

GHIDA lockt viele Besucher an / Mehr als 40 Aussteller zeigen ihre Leistungsstärke / Zufrieden mit den Besucherzahlen

Der Einsatz von Nerven-Kraft, das Engagement und der Aufwand haben sich gelohnt: Was die Aktiven der Werbegemeinschaft Dassel mit dieser Gewerbeschau, auch GHIDA genannt, auf die Beine gestellt haben, hat die große Resonanz und sogar überregionale Beachtung, die ihr zuteil geworden ist, mehr als verdient. Dies ist das einheilige Resümee aller Beteiligten und auch der Besucher der GHIDA 2012.

Dassel. Die Dasseler Gewerbeschau, die GHIDA, die zum neunten Mal stattfand, war ein voller Erfolg und übertraf die Erwartungen. Handwerk, Handel und Dienstleistungen aus Dassel und der Region informierten auf über 750 Quadratmetern im ehemaligen Supermarkt in der Bahnhofstraße die Besucher. Die heimische Wirtschaft zu stärken, sei eines der Ziele der Messe, betonte Axel Freund, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Dassel. Man wolle nicht die Augen verschließen vor dem auch in Dasel spürbaren demografischen Wandel .

Freund blickte in seiner Eröffnungsrede noch einmal kurz zurück. Vor 16 Jahren, also 1996, wurde die Messe als Pilotprojekt der ehemaligen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden, Elfriede Stapel ins Leben gerufen. GHIDA steht für Gewerbe, Handel und Industrie Dassel. Über 40 Aussteller aus der heimischen Region  präsentieren sich dieses Mal auf über 750 Quadratmetern im Innenraum und auch auf dem Außengelände. Das sei eine »stolze Zahl«. Auch war er erfreut, mit Bürgermeister Gerhard Melching, gleichzeitig Schirmherr dieser Messe, sowie Ortbürgermeisterin Petra Kersten, Landrat Michael Wickmann, dem SPD - Bundestagsabgeordneten Dr. Wilhelm Preismeier und dem CDU-Landtagsabgeordneten Joachim Stünkel wieder Vertreter aus der Politik begrüßen zu können.

Weiter betonte Freund, wie wichtig es sei, den heimischen Mittelstand zu unterstützen. »Nach unseren Erfahrungen hat sich unsere GHIDA schon immer positiv auf das Verhalten von Verbrauchern und Konsumenten ausgewirkt.« Auf solche Impulse hoffte man auch dieses Mal. Er dankte am Schluss seiner Rede allen Unterstützern, Helfern und Sponsoren für das Zustandekeommen der Messe.

Auch Dassels Bürgermeister Gerhard Melching lobte die Leistungsschau: Den Ausstellern sei es gelungen, eine attraktive Messe auf die Beine zu stellen. Dafür bedankte sich der Bürgermeister. Diese Veranstaltung sei wichtig für die Stadt Dassel und die Region. Sie biete der heimischen Wirtschaft hervorragende Möglichkeiten, in schwierigem Marktumfeld auch weiterhin Flagge zu zeigen. Melching hob hervor, dass die Wirtschaftslage für das Handwerk und den Handel noch ganz gut aussehe. Die Aufträge von der öffentlichen Hand seien noch recht zahlreich. Dabei gehe bei den Kommunen nichts ohne Fördergelder. Bei jedem Projekt müsse die Stadt Dassel ihren Anteil einbringen. »Das fällt uns schwer.« Durch die sinkenden Einwohnerzahlen sinke die private Nachfrage. Zurückgehen würden aber auch die Steuereinnahmen und damit die Nachfrage der öffentlichen Hand. Gerne würde er mehr Geld ausgeben für die Sanierung oder Instandhaltung  öffentlicher Einrichtungen. Diese Investitionen brächten Arbeit und damit private Nachfrage, damit mehr Steuereinnahmen und geringere Ausgaben bei den Betriebs- und Unterhaltungskosten - ein Weg zum Wachstum.

Der Bürgermeister forderte, dass die demografische Belastung für die Stadt Dassel für die nächsten Jahre vom Land abgefangen werde. Der Finanzausgleich müsse diese Belastung stärker berücksichtigen. »Ausgabensenkung im konsumtiven Bereich bei deutlicher Erhöhung der Investitionen muss der Weg für die Zukunft sein.«
Melching freute sich über dieverse Investitionen von Arbeitgebern, beispielsweise Baumaßnahmen bei Heyne& Penke, bei der Eisengießerei Gattermann oder der Firma Jobachem. Der Bau eines Seniorenheims ist geglückt, die PGS hat ein neues Schulgebäude. Zudem erinnerte Melching an Straßenneubauten im Bereich von Dassel. Nun sei die Zeit der Investitionen für Dienstleister im Tourismus, meinte der Bürgermeister, denn im Rahmen des Modellprojektes »LandZukunft« gebe es hohe Förderquoten für Privatinvestitionen. Tatkraft und aktives Handeln sei gefragt: Eine Idee wäre beispielsweise die Zusammenlegung der Dasseler und der Markoldendorfer Werbegemeinschaft. Abschließend wünschte Melching erfolgreiche Geschäfte und gute Unterhaltung bei der GHIDA.

Diesen Worten schlossen sich auch Landrat Michael Wickmann, der Bundestagsabgeordnete Dr. Wilhelm Priesmeier, Ortbürgermeisterin Petra Kersten und der Landtagsabgeordnete Joachim Stünkel an. Viele gute Gespräche führten die Politiker mit den einzelnen Austellern bei einem Messe-Rundgang. Sie  ließen sich von der neuen Technik bis hin zum Pflegedient alles genau erklären. Das Sortiment in der Messehalle reichte von der Gardinen über Sanitär, Blumen, Reisen, Pflegedienstleistungen, Bankdienstleistungen und Dachdekerarbeiten bis zu Elektorarbeiten. Auf dem Außengelände präsentierten sich die Aussteller mit schnellen Autos, Haustüren, Holzfaß-Saunen sowie einem Infostand der Polizei. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt.

Insgesamt freuen sich die Aussteller über zwei sehr gelungene Tage. Die Resonanz war schlicht überwältigend - vor allem vor dem Hintergrund der zweijährigen Pause. Axel Freund, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Dassel, war vollauf zufrieden mit der neunten Auflage der Gewerbeschau, die auch in diesem Jahr wieder weit über 2.000 Besucher angezogen hat.pk

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