Krippenspiel mit fast 60 Kindern der Region Dassel

Jeweils eine Szene von sieben Kinder- und Jugendlichen-Teams

Der Stern von Bethlehem über der Krippe, dargestellt in der Markoldendorfer Martinskirche.

Region Dassel. Aus der Not eine Tugend machen – das gelang den Krippenspiel-Organisatoren der Kirchengemeinden Dassel. Mit sieben Kinder-Teams aus den Seedörfern sowie Rengershausen/Avendshausen, Dassel I und Dassel II, Lüthorst, Mackensen und Markoldendorf stellten sie ein wirklich sehenswertes, gelungenes 35-minütiges Online-Krippenspiel auf die Beine – unter Beachtung aller Corona-Regeln. Fast 60 Kinder und Jugendliche spielten mit. Ob Groß oder Klein: Diese Schauspieler agierten professionell und mit großer Ernsthaftigkeit – es ging ja schließlich um eine große Botschaft.

Dachbodenmäuse und sich langweilende Kinder – dargestellt von den Seedörfern – auf der Suche nach dem »Wunder der Weihnacht«, dem Entdecken von Krippenfiguren und dem Erkenntnisgewinn nach den Spielszenen: »Das eigentliche Geschenk ist Jesus selbst« und »Wenn jeder Mensch so handeln würde, wie Jesus es uns gezeigt hat, dann wäre die Welt noch viel schöner«, bilden die Rahmenhandlung.

Die Zuschauer erleben also nun die hochschwangere Maria mit Umhängetuch und Josef mit Hut und Rucksack als Wanderer auf einem Radweg, vermutlich bei Rengershausen/Avendshausen, auf dem Weg nach Bethlehem. Am Wege stehende Hirten mit »Schaf« und »Hund« fragen sie nach dem Weg. In der Laurentiuskirche spielt die Szene der Herbergssuche (Dassel I): Maria ist sauer und hat Wasser in den Beinen, und der Wirt, ein ehemaliger Bekannter von Josef, bietet seinen »gemütlichen Stall« an.

Mehrere Jugendliche (Lüthorst) mit einem blauen Himmelsstoff und großem Stern im Hintergrund verkörpern die Sterndeuter, die schon bei Herodes nach dem »neuen König« gefragt haben. Nun, da sich der Stern kaum noch bewegt, fragen sie schließlich die Hirten nach dem Weg: »Ihr müsst Geduld haben« und »der Weg ist das Ziel.«

Im Himmel (Mackensen), markiert mit blauen und weißen Luftballons (Bühnenbild Annette Becker), bereiten sich die Engel in ihren weißen Kostümen auf den Besuch bei den Hirten vor. Sie streiten mit einem schusseligen Engel, der verzweifelt seine Flügel sucht: Erst als den anderen klar wird, dass er der Verkündigungsengel ist, helfen sie ihm.

Eine »Lagerfeuer«-Diskussion der Hirten um die »weltpolitische Situation« bildet die nächste Szene (Dassel II). Ihre Verantwortung für Ernährung und Kleidung werde unterschätzt, stellen die unzufriedenen Hirten fest. Man wolle Forderungen an den Kaiser stellen, und man ist zunächst ungehalten über die plötzlich auftauchenden Engel.

Weiter geht es mit Maria und Josef in der ´Markoldendorfer Kirche vor ihrem Stall. Sie berichten von den »wilden Typen«, den Hirten, die da zu Besuch kamen, dem »Halleluja«-Gesang der Engel und weiteren Besuchern. Alle ließen sie spüren, dass dieses Baby ein besonderes Geschenk war. Auch der Stern über der Krippe hat eine Sprechrolle und erzählt, dass er »runtergedimmt« habe, als er merkte, dass er blendete.

Ein gutes Dutzend Teamleiterinnen und sicher viele weitere helfende Hände im Hintergrund, zeichnen verantwortlich für die Arbeit in den unterschiedlichen Dörfern mit den Kindern und Jugendlichen. Peter Meergans war für den Bühnenbau zuständig, Pastor Christian Coenen für die Koordination, Lennart Dembeck für die Technik sowie Pastor Robert Voss für die Aufnahmen und das Producing. Melanie Kaiser singt zum Abspann »Stille Nacht«. Anschauen lohnt sich, auch jetzt nach dem Fest.des

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