Moderne Schatzsuche um Dassel herum

Dassel. Eine moderne Schnitzeljagd veranstalteten jetzt Jungen und Mädchen im Rahmen des Dasseler Ferien(s)pass-Programms. Geocaching, im deutschsprachigen Raum auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art Schatzsuche, die sich Ende des 20. Jahrhunderts auszubreiten begann, erklärten Nils und Sonja Hofmann. Sie betreiben es schon seit rund 20 Jahren und haben rund 7.000 Verstecke (Geocaches) gefunden.

Für die Ferienpass-Kinder konzipierte Nils Hofmann eine neue Tour. Über sechs Kilometer führte sie vom Luisenpark über Himmelsleiter und CVJM-Heim bis zu Klärchensruh als Zielort. Zwölf Verstecke galt es unterwegs zu finden. Sie werden anhand geografischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Mit genauen Landkarten oder über entsprechende Apps auf dem Smartphone sei dies auch möglich, erklärte Hofmann.

Ein Geocache kann klein sein, aber auch so groß wie eine Tonne. Die GPS-Daten weisen die Sucher zum Ziel. Sie haben eine Genauigkeit von zwei bis drei Metern, dann muss man genau schauen. Je nach Schwierigkeitsgrad könne Caches auch auf Bäumen sein oder in Gewässern wie beim Northeimer Badesee sein. Nach Auffindung kann man sich in ein Logbuch eintragen, um die erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Weltweit existieren mehrere Millionen Verstecke, auch zahlreiche in der Region, erklärte Hofmann.

Geocaches werden nach dem Schwierigkeitsgrad der Wegstrecke und dem Gelände sowie dem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben bewertet, um den ungefähren Aufwand für die Suche anzudeuten. Es gibt einfache Verstecke, bei dem direkt die Position angegeben ist, aber auch mehrstufige, bei denen man mehrere Orte mit Hinweisen auf den nächsten Ort oder das eigentliche Versteck aufsuchen muss. Die moderne Art der Schnitzeljagd bereitete den Kindern viel Freude - gern hätten sie noch weitere Caches gesucht und gefunden.mru