Muttersprachler bringen mitreißenden Stück auf die Bühne

Dassel. Jedes Jahr ist das Theatre@school an der Rainald-von-Dassel-Schule zu Gast, um den Schülern die englische Sprache über die Theaterbühne näher zu bringen. Diesmal kamen die Fünft- und Sechstklässler - mit dabei auch welche von der Paul-Gerhardt-Schule - in den Genuss von »Ahoy there!«.

In dem abenteuerliches Piraten-Musical geht es um Captain Crab, einen törichten und vergesslichen Piraten, sowie seine rechte Hand, die Piratenfrau Fisher. Beide sind auf der Suche nach der »Verlorenen Insel von Schatz«, einem mystischen Ort, den man nur mit Hilfe einer speziellen Schatzkarte finden kann.

Einziges Problem dabei ist, dass Captain Crab sich viel mehr für Singen, Tanzen und Spaß haben als für die eigentliche Schatzsuche zu interessieren scheint - sehr zu Fishers Leidwesen, die nach so langer Zeit auf See großes Heimweh verspürt, denn der Schatz ist der Schlüssel zur Rückkehr ins geliebte Zuhause.

Mit der grausamen Piratin Captain Seemann im Nacken, Captain Crabs Erzfeindin, die auch nach dem Schatz sucht, beginnt ein Rennen um die Zeit, denn jeder will den Schatz als Erster finden. Wohlwissentlich, dass Fisher der Kopf hinter der Schatzsuche ist, entführt Captain Seemann diese und kämpft gegen Captain Crab im Alleingang.

Nach einem heldenhaften Schwertkampf mit tänzerischem Ausgang stolpern die beiden versehentlich über den Schatz. Aber was ist überhaupt in der Schatztruhe? Lediglich einen Zettel finden Crab und Fisher darin, denn Crab hat den Schatz bereits vor Jahren gefunden und in Dancing-Lessons investiert. Das Stück erzählt eine unterhaltsame Geschichte über den eigentlichen Schatz im Leben: die Freundschaft.

Dass Musical mit viel Musik, Tanz und Publikumsbeteiligung war ein Riesenspaß für die Englischanfänger. Sie erlebten lebhafte, gesprochene Muttersprache mitten in der deutschen Schule. Der professionelle Schauspieler Martin Ruddy aus Nordirland und seine Partnerin Vanessa Rose aus England, Schauspielerin und Lehrerin für »Englisch als Fremdsprache«, gelang es, die Schüler mit ihrer mitreißenden Schauspielkunst zum Lachen und Mitmachen zu gewinnen.

Zusammen wurde der Schiffsboden geschrubbt, Kuchen gebacken und in die Hände geklatscht. Die beiden Muttersprachler brachten das Stück ausdrucksstark auf die Bühne, so dass sie am Ende viel Applaus erhielten. Im Anschluss beantworteten die beiden die vielen Fragen der Schüler nach ihren Lieblingsfarben, den bevorzugten Fußballclubs, den Leibspeisen oder nach den favorisierten Spielen.

Die Veranstaltung wurde dankenswerter Weise vom Förderverein der Rainald-von-Dassel-Schule unterstützt, die Organisation übernahm Simone Taube, Fachbereichsleiterin Sprachen. Schulleiterin Kerstin Voss freute sich, dass die Schüler einen »spannende Abenteuerreise« auf sich wirken lassen konnten.

Nicht zuletzt erfuhren die Schüler das Theater auch als eine Kunstform, die bedauernswerter Weise angesichts der allgegenwärtigen elektronischen Medien an Bedeutung im Alltag verloren hat.sts

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