Neue Wählergemeinschaft kandidiert für Dasseler Stadtrat

Karl Hütte, Bernd Stünkel, Markus Schuchart, Jochen Flemnitz und Helmut Geese treten zur Kommunalwahl am 11. September an

Jetzt kommt Bewegung in den Kommunalwahlkampf in Dassel: Nicht nur die etablierten Parteien bewerben sich um Mandate – neu gegründet hat sich die Unabhängige Bürger- und Wählergemeinschaft Dassel (UBW), die für den Dasseler Stadtrat kandidiert. In der neuen Gruppierung haben sich erfahrene Politiker und engagierte junge Männer zusammengefunden, die etwas für Dassel und seine Ortschaften bewegen wollen.

Dassel. Karl Hütte aus Markoldendorf, Bernd Stünkel aus Lauenberg, Jochen Flemnitz aus Wellersen, Markus Schuchart und Helmut Geese aus Markoldendorf haben sich zur neuen Unabhängigen Bürger- und Wählergemeinschaft Dassel (UBW) zusammen gefunden. Gemeinsam wollen sie sich unbürokratisch für die Belange und Wünsche der Bürger des Stadtgebietes Dassel einsetzen. Auch in finanziell schlechten Zeiten wollen sie versuchen, ein lebens- und liebenswertes Stadtgebiet zu gestalten. Das »Wir« und der normale Menschenverstand soll dabei den rechten Weg weisen.

Offenheit sei dabei ganz wichtig, stellt Bernd Stünkel heraus. Der 56-jährige Lauenberger hat langjährige politische Erfahrung auf verschiedenen kommunalen Ebenen. Politisches Taktieren liegt ihm nicht, nach reiflicher Überlegung fällt er seine Entscheidungen und steht dann auch dazu. »Man kann nicht mit Nein stimmen, wenn man Ja meint«, stellt er fest und damit ist auch der Fraktionszwang ausgeschlossen. Zurzeit arbeitet er für das Bürgerforum im Dasseler Stadtrat mit, sieht hier aber aufgrund personeller Differenzen keine politische Heimat mehr für sich.
Ähnlich geht es auch Karl Hütte. Der 49-jährige Markoldendorfer hat in der derzeitigen Legislaturperiode ebenfalls im Stadtrat mitgestimmt. Unstimmigkeiten haben ihn aber aus dem Bürgerforum hinaus und in die Unabhängige Bürger- und Wählergemeinschaft getrieben. Am Ende habe man im Bürgerforum nicht mehr fair genug miteinander gearbeitet.

Markus Schuchart (45 Jahre) aus Markoldendorf, der erstmals für den Stadtrat kandidiert, möchte aufgrund von sachlichen Entscheidungen etwas für Dassel und die Ortschaften bewegen. Seine Wurzeln hat Helmut Geese (73 Jahre) in der CDU, er arbeitete lange im Ortsrat und im Stadtrat mit, in letzter Zeit für die Wählergemeinschaft Markoldendorf im Ortsrat. Einer Partei gehört er nicht an, ebenso der 46-jährige Jochen Flemnitz aus Wellersen. Ihm ist es besonders wichtig, unabhängig zu sein. Gerade im Bereich der Kindertagesstätten und Schulen hält er ein Mitspracherecht für wichtig, schließlich gehe es auch um die nachfolgenden Generationen. Einig sind sich die fünf Kandidaten, dass nicht Parteipolitik entscheidend sein sollte. Nach bestem Wissen und Gewissen sollen Entscheidungen gefällt werden.

Im Bereich der Wirtschaftsförderung setzt die UBW auf die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen durch den Ausbau von guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Wichtig ist dabei auch die Zusammenarbeit mit den Werbegemeinschaften.

Der Ausbau der kommunalen Infrastruktur liegt der Wählergemeinschaft am Herzen, ebenso wie die Sanierung von Altbauwohnungen in den Ortskernen. Im Programm niedergeschrieben ist auch die Förderung und Unterstützung der alternativen Energieerzeugung wie Biogasanlagen.

Kindertagesstätten und Schulen sollen bedarfsorientiert eingerichtet und ausgestattet werden – aber immer an der Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Neben der Förderung der kommunalen Jugendarbeit sieht die UBW eine besondere Bedeutung bei den Sportvereinen im Bereich der Jugendarbeit. Auch hier könne man neue Wege gehen, Trends im Sportbereich aufnehmen, meint Flemnitz.

Dass Vereine und Verbände unterstützt werden sollen, ist selbstverständlich. Beispiele sind auch die Fördervereine der Schwimmbäder – ob sich Dassel aber wird weiterhin drei Badeanstalten leisten kann, bleibt dahin gestellt. Grillplätze, Büchereien, Gemeinschaftshäuser – alles soll erhalten bleiben. Allerdings ist sich Schuchart sicher, dass dann auch das Engagement der Bürger dabei gefragt sei. Man dürfe die finanzielle Situation nicht außer Acht lassen, stellt  Stünkel klar, nicht immer sei genügend Geld für alles Wünschenswerte vorhanden. Mit Hilfe aller will die UBW allerdings versuchen, das Maximum für alle zu erzielen.sts

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