Neues Baugebiet in Markoldendorf

»Am Rennebergsweg« am südlichen Ortsrand | Bauwillige können sich bei Stadt melden

Der Markoldendorfer Ortsbürgermeister Uwe Jahns (links) und Bürgermeister Gerhard Melching (rechts) erläuterten die Planung. Bauinteressenten können sich wenden an Volkhard Wischniowski (hinten) bei der Stadtverwaltung.

Markoldendorf. Die Planung steht – im Flecken Markoldendorf können bald Einfamilienhäuser gebaut werden. Die Stadt weist »Am Rennebergsweg« am südlichen Ortsrand ein Baugebiet aus. Zwischen der Landesstraße nach Hoppensen und dem Gemeindeverbindungsweg nach Ellensen wird das Baugebiet in drei Abschnitten entwickelt.

Der erste Bauabschnitt umfasst 16 Bauplätze, die weiteren Bauabschnitte mit elf beziehungsweise 17 Bauplätzen werden erst realisiert, wenn bei 50 Prozent der Grundstücke eine verbindliche Kaufabsicht dokumentiert ist. Die Grundstücksgrößen variieren, sie liegen im ersten Bauabschnitt zwischen 609 und 1.154 Quadratmetern.

Der Ortsrat hat sich seit längerem für ein Baugebiet stark gemacht und verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Das Areal »Am Rennebergsweg« ist bereits seit 2004 als Wohnbebauung im Flächennutzungsplan ausgewiesen. Der Markoldendorfer Ortsbürgermeister Uwe Jahns geht davon aus, dass die Nachfrage groß ist und dass die Bauplätze schnell vergeben werden. Nicht ohne Grund: Ihm liegt eine Liste mit 14 Interessenten vor. Und er weist darauf hin, dass es nur eine fußläufige Anbindung an den Pfarrgarten gibt. Damit räumt er Befürchtungen der dortigen Bewohner nach größeren Verkehrsaufkommen aus dem Weg.

Nach der Ortsratssitzung, also ab dem 1. Juli, nimmt die Stadt Reservierungswünsche entgegen. Bis zum 31. August können Bauwillige sich melden. Danach werden die Bauplätze mit mehreren Interessenten bei einer öffentlichen Veranstaltung im Beisein der Interessenten ausgelost.

In Kürze startet das offizielle Aufstellungsverfahren des Bebauungsplanes mit der Auslegung und der Anhörung der Träger öffentlicher Belange. Allein das sind schon rund 40 Beteiligte.

Im Durchschnitt soll der Grundstückspreis bei 25 Euro liegen, wobei die Preise je nach Lage unterschiedlich sind und damit von 15 bis 35 Euro pro Quadratmeter reichen. Die Gesamtkosten pro Quadratmeter werden inklusive Anschlüssen und Straßenendausbau nicht teurer als 80 Euro sein. Kalkuliert ist diese Summe allerdings aufgrund heutiger Kosten, die noch variieren können. Beispiel ist der Straßenendausbau, der erst erfolgt, wenn das Baugebiet gut gefüllt ist. Und wann das sein wird, ist natürlich nicht bekannt.

Die Stadt biete die Grundstücke »kostendeckend« an, kalkuliere keinen Gewinn ein, sagt Bürgermeister Gerhard Melching. Ziel sei es, den Bedarf zu decken. Und mit den drei Bauabschnitten könne man flexibel, je nach Nachfrage, reagieren.

Im nächsten Frühjahr, rechnet Volker Fuchs, Fachbereichsleiter Bau & Ordnung, könnte mit der Erschließung »Am Rennebergsweg« begonnen werden. Entsprechende Haushaltsmittel sollen in einen Nachtragshaushalt eingestellt werden, damit die Arbeiten im Winter ausgeschrieben werden können. Danach werden die Ver- und Entsorgungs-leitungen in die Erde gebracht und eine Baustraße angelegt. Optimistisch ist Fuchs, dass dann im Herbst 2021 die Bauarbeiten für die ersten Häuser starten können.

Bauwillige können sich an Volkhard Wisch-niowski, stellvertretender Fachbereichsleiter Bau und Ordnung, wenden Telefon: 05564/20253 oder wischniowski@stadt-dassel.de.

Die Planung wird auch Thema der nächsten Sitzung des Ortsrates am 30. Juni sein. Um allerdings die Besucherzahl der Sitzung nicht unnötig zu erhöhen, informierten Ortsbürgermeister und Bürgermeister vorab über dieses Vorhaben. Informationen zum neuen Baugebiet findet man auf der Homepage der Stadt Dassel.sts