Nicht verwalten, sondern tatkräftig gestalten

CDU präsentiert den 27-jährigen Elias Kreuzinger als Bürgermeisterkandidaten

Elias Kreuzinger (vorne) mit ­Ehefrau Franzi, kandidiert für die CDU für das Bürgermeisteramt in Dassel, mit auf dem Foto (von links) Petra Kersten, Hartmut ­Demann, Klaus-Dieter Golze, Günther Kelter, Joachim Stünkel, Ludolf von ­Dassel, Ilse-Marie Fricke und Mechthild Falke.

Dassel. Jetzt hat die CDU ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Dassel vorgestellt: Der 27-jährige Elias Kreuzinger (Foto) ist seit letztem Jahr mit Franzi (früher Golze) verheiratet, sie le­ben auf dem Hof der Familie. In die Heimatstadt seiner Frau, sagt er, habe er sich schnell verliebt und sich deshalb bewusst für Dassel als Lebensmittelpunkt entschieden.

Kreuzinger hat Politikwissenschaft in München, Heidelberg und Göttingen studiert, auf seine Master-Abschlussnote wartet er derzeit noch. Der gebürtige Schwabe (aus Heiningen) verbrachte nach dem Abitur ein halbes Jahr in Australien und leistete einen Bundesfreiwilligendienst. Zwischen Bachelor- und Masterstudium war er für ein Jahr freiwillig Wehrdienstleistender. Inzwischen ist er Projektmanager in einem Start-up in Kiel und gleichzeitig beim Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden beschäftigt. Beides lasse sich vom Homeoffice in Dassel gut bewerkstelligen.

Dassel habe eine »hohe Lebensqualität«, meint der Kandidat, der im Lauf der vergangenen Jahre Dassel aus unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt habe. Das erlaube einen »unbefangenen und unparteiischen Blick«, meint er. Gemeinsam mit der Verwaltung, den Parteien und vor allem den Bürgern möchte er das Bestehende nicht nur verwalten, sondern »tatkräftig gestalten«.

Der fortschreitende Klimawandel und die gegenwärtige Pandemie stelle alle vor Herausforderungen, und gerade jetzt gelte es, schlummernde Potenziale zu heben und die Chance für neuen Schwung zu sorgen. »Es wäre einfach zu schade, wenn wir uns abhängen lassen.« Er ist überzeugt, dass Dassel mehr sei und mehr könne. Die Kernstadt und die einzelnen Ortschaften hätten eigene Stärken und Anforderungen, die es ernst zu nehmen gelte. Werde er gewählt, freue er sich auf ein kompetentes und leistungsfähiges Team in der Stadtverwaltung und allen städtischen Einrichtungen, um die kommenden Herausforderungen zu meistern.

Vor allem die Sorgen und Nöte junger Menschen und junger Paare auf dem Land möchte Kreuzinger in den Blick nehmen. Hier ist der werdende Vater ganz nah dran: Arbeitsplätze, Digitalisierung, Wohnungs- und Hausbau und Kindergartenplätze nennt er als Themen. Außerdem will er auch das Wissen und die Erfahrung der älteren Generation für die Stadtentwicklung nutzen. Weitere Schwerpunkte sind die Auf­nahme des Dialogs mit der lokalen Wirtschaft, die Unterstützung des Ehrenamtes so­wie innovative Beiträge zum Klimaschutz.

Dassel liege ihm am Herzen, bekräftigt er. Das habe er auch bewiesen, als er Anfang des Jahres gemeinsam mit anderen Engagierten den Verein »Hof.Kultur Dassel« gegründet habe.

»Auf neuen Wegen in die Zukunft«

Der CDU-Stadtverband Dassel hat sich ein­stimmig für Kreuzinger als Kandidaten ausgesprochen. In einer Mitgliederversammlung im Juni soll dieses Votum bestätigt werden. Und im Juli will Kreuzinger in den Wahlkampf starten, mit Präsenz- und digitalen Veranstaltungen. Für Gespräche und Informationen steht er aber schon jetzt unter Telefon 01522/2355238, oder E-Mail: post@kreuzinger-dassel.de bereit. In die CDU eintreten will Kreuzinger vorerst nicht, seit 2013 ist er aber Mitglied der Jungen Union.

Joachim Stünkel, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Dassel, ist überzeugt, dass Kreu­zinger »zertretene Pfade« verlassen und Dassel auf neuen Wegen in die Zukunft führen könne. Er könne das Amt unbelastet ausfüllen, Dinge verändern und auf neue Beine stellen.

Gewählt wird ein neuer Bürgermeister in Dassel am 12. September. Bezüglich seiner Chancen ist Kreuzinger »frohen Mutes«, seine Chancen schätzt er als »relativ gut« ein.sts

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