Lüthorst. Großes Interesse gab es an der jüngsten Sitzung des Ortsrates Lüthorst. Die Sitzung war gut besucht, Hauptthema waren Verkehrsprobleme mit der Ortsdurchfahrt. Es werde zu schnell gefahren. In der Sitzung sowie in der Bürgerfragestunde wurde der Wunsch nach einem Fußgängerüberweg und einer Geschwindigkeitsbegrenzung insbesondere für LKW laut.

Die Anlieger des Elbigsweg möchten gerne auf einer öffentlichen Fläche eine Sitzecke errichten. Der Ortsrat hat keine Bedenken, die Arbeit für die Sitzecke und die Unterhaltung übernehmen die Anlieger. Sollte die Fläche für öffentliche Belange benötigt werden, müssen die Anwohner die Sitzecke ohne Entschädigung zurückbauen.

Die Anwohner des Kalten Strauchs möchten die dort stehenden Bäume zurückschneiden lassen. Ihre Wurzeln würden bereits die Gehwegplatten hochdrücken. Der Ortsrat möchte die dortigen Bäume erhalten, die Gehwegplatten sollen aufgenommen werden, und der Bereich wird geschottert.

Eingeführt wurde mittlerweile das Ratsinformationssystem Allris. Den Ortsräten soll ebenfalls die Handhabe des umfassenden digitalen Systems ermöglicht werden. Aus organisatorischen Gründen ist es erforderlich, dass alle Mitglieder eines Ortsrates auf das digitale System umsteigen, da der schriftliche Versand von Unterlagen an nur einige Ortsratsmitglieder nicht sichergestellt werden kann.

Entweder verzichten alle Mitglieder des Ortsrates auf schriftliche Einladungen und Unterlagen oder alle Mitglieder des Ortsrates müssen weiterhin vollständig mit ausgedruckten Papierunterlagen versorgt werden. Der Ortsrat hat die Allris-Nutzung abgelehnt.

Freuen würde sich der Ortsrat, wenn vorhandene Baulücken geschlossen werden. So bekundete der Ortsrat Interesse am Aufbau eines Registers der bebaubaren Grundstücke. In Lüthorst wird sich darum Joachim Stünkel bemühen. Die Weg zum Haus »Wildwiese« aus der Ortschaft hinaus und kurz vor dem Haus gehört der Stadt, das 1,2 Kilometer lange Zwischenstück allerdings der Feldmarksinteressentschaft.

Der Weg ist in keinem guten Zustand. Die Unterhaltung eines Wirtschaftsweges geht zu Lasten des Ortsrates, würde die Stadt das Zwischenstück erwerben und ausbessern, könnten Ausbaubeiträge fällig werden. Vorerst will der Ortsrat nochmals Gespräche mit der Feldmarksinteressentschaft führen.

Zur Kenntnis nahm der Ortsrat den Haushaltsplanentwurf. Der Anstrich der Turnhalle und des Kindergartens wurde für den Haushalt angemeldet. 2017 abgelehnt wurde der Lärmschutz im Kindergarten Lüthorst. Nun sollen die Kosten zwischen Ortsrat, Förderverein und Stadt gedrittelt werden.

Fortgeführt werden soll die energetische Sanierung der Turnhalle, die Glasbausteine sollen ersetzt werden. Die Kosten sollen sich Ortsrat und Stadt teilen. Verplant wurden Ortsratsmittel: rund 141 Euro für das Schild »Achtung Kinder«, 288 Euro für das Apfelmosten des Kindergartens, 50 Euro für ein Jubiläumspräsent, 452 Euro für eine Anzeige im Urlaubsplaner, 200 Euro für Hostinggebühren des Internetauftritts, 300 Euro für die Kinderweihnachtsfeier, 400 Euro für einen Fernseher für den Jugendraum und die Videokamera am Gänsestall, 250 Euro für Siebdruckplatten für den Brandschutz, 100 Euro für den Volkstrauertag und 250 Euro für die Unterhaltung des Wilhelm-Busch-Pfades.

Ortsbürgermeister Fingerhut berichtete, das die LED-Beleuchtung in der Turnhalle bereits umgesetzt wurde, die öffentliche Toilette am Pfarrhaus ist eröffnet. Thematisiert wurde erneut der Ausbau der Kreuzung am Ortseingang, kritisiert wurde, dass Frostschäden in Straßen noch nicht behoben worden sind.

Über die Abgrenzungen der Grundstücke am Elbigsweg will der Ortsrat nochmals das Gespräch suchen. Die Beschilderung der Wanderwege im Rahmen des Projekts der Solling-Vogler-Region konnte noch nicht erfolgen, da die Forstgenossenschaft dem Abschluss des Gestattungsvertrags noch nicht zugestimmt hat.oh