Paul-Gerhardt-Schüler befassten sich mit illegalen Drogen

»Welche Sucht steckt hinter den Symbolen«: Anhand verschie­dener Materialien konnten Schüler des neunten Jahrgangs der Paul-Gerhardt-Schule Dassel unter Anleitung der Suchtberater Stefanie ­Sydewitz und Stefan ­Jagonak vom Lukas-Werk eine Vielzahl von Süchten ermitteln. Diese wurden unterteilt in ­»Verhaltenssüchte« wie Mager-, Kauf- und Spielsucht oder »Stoffgebundene ­Süchte«, zu denen Alkohol-, Tabak- und Medikamentensucht zählen.

Dassel. Die Schüler arbeiteten heraus, dass sowohl persönliche Einflussfaktoren wie Selbstzweifel, Frust, Stress oder Langeweile – als auch familiäre Gewohnheiten und äußere Einflüsse wie der Freundeskreis und der damit verbundene Wunsch, Spaß zu haben und dazugehören zu wollen, zum Konsum und später zur Sucht führen können. »Gerade der Konsum von Cannabis ist sehr riskant«, so Sydewitz und Jagonak. Häufig gelten sie als ungefährlich, da sie auch als Schmerzmittel für medizinische Zwecke eingesetzt werden. In Cannabis enthalten sind die Inhaltsstoffe CBD mit schmerzlindernder Wirkung und das berauschende THC.

Cannabis, das als Schmerzmittel verschrieben werde, habe dagegen keinen THC-Gehalt. Dirk Johanning vom Polizeikommissariat Einbeck warnte die Schüler ebenfalls vor Cannabiskonsum. Es handele sich um eine illegale Droge, Erwerb und Weitergabe seien strafbar. Außerdem erfolge bei Jugendlichen, die wegen Drogenkonsums bereits registriert sind, eine Meldung an die Führerscheinstelle, die einen späteren Erwerb des Führerscheins erschweren könnte. Nach lebhafter Diskussion und Klärung von Fragen bedankten sich die Schüler bei den Gästen für den informativen Workshop.oh