PGS bietet Informationen zur Gewaltprävention an

Dassel. Im Rahmen des Projekts »Drogenprävention« (DrogP) soll die Ausstellung zur Gewaltprävention »Echt fair« Schülern der fünften bis siebten Jahrgänge der Paul-Gerhardt-Schule (PGS) Dassel und Rainald-von-Dassel-Schule Verhaltensweisen zum richtigen Umgang mit Gewalt vermitteln.

Brigitte Bittermann, Schulpastorin an der PGS und Organisatorin der Ausstellung, ist sich sicher, dass die Kinder dabei viel lernen. Auch Arne Schmidt vom DrogP-Projekt verspricht sich einiges von der Präsentation in der PGS. Die Finanzierung der Ausstellung tragen die Jugendstiftung des Landkreises Northeim, die Stiftung der Sparkasse Northeim und die Fördervereine der beiden beteiligten Schulen. Neben typischen Männer- und Frauenklischees, die abgebaut werden sollen, helfen die interaktiven Säulen dabei, den Schülern das richtige Verhalten bei erlebter und gesehener Gewalt zu vermitteln.

An sechs Stationen werden die Prinzipien der Gewaltprävention gezeigt: »Gewaltig«, »Strittig«, »Ich und Du«, »Mit Recht«, »Hilfe« und »Mit Gefühl«. Die Schüler würden durch die aktive Mitarbeit auch an gewisse Verhaltensregeln gewöhnt, sagt Doris Garbelmann, Schulsozialpädagogin an der Rainald-von-Dassel-Schule. Mit einem Quiz durchlaufen die Kinder die einzelnen Stationen, an einer können sie entscheiden, wann ein Konflikt zu beenden ist, bevor er eskaliert. Anhand eines Hörspiels wird dort ein fiktives Gespräch vorgeführt, die Schüler sollen anhand Tonlage und Verlauf entscheiden, wann Einhalt geboten werden muss.

»Diese Station fasziniert die Kinder ungemein«, so Garbelmann. An einer Gewaltskala können bestimmte Lebenssituationen in Stufen »krasser Gewalt« und »keiner Gewalt« aufgeteilt werden. Auch die Tatsache, dass man nicht alles hinnehmen, aber richtig und gewaltfrei reagieren muss, und wo man Hilfe bekommt, wird anhand der Säulen vermittelt. Die Schüler lernen auch, dass es unterschiedliche Arten von Gewalt gibt: verbal, psychisch oder mit Fäusten.

Neben der aktiven Auseinandersetzung mit partnerschaftlichem und fairen Verhalten in Beziehungen wird über Rechte und Schutzanspruch der Gewaltopfer informiert. Auch die Menschen- und Grundrechte werden anschaulich dargestellt. »Die Ausstellung wird im Unterricht vor- und nachbehandelt«, fügt Bittermann an. Die soziale Kompetenz der Schüler solle so gestärkt und Auswege aus der Gewalt sowie Handlungsalternativen eröffnet werden. »Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, Konflikte zu lösen«, betont Bittermann. Wichtig sei dabei die Kommunikation. Diese sollte allerdings immer gewaltfrei ablaufen.tc

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