PGS-Lehrerinnen drücken noch einmal die Schulbank

Dassel. Seit 2018 hat die Paul-Gerhardt-Schule zum zweiten Mal erfolgreich an einem internationalen Erasmus+-Projekt teilgenommen, sie konnte Kollegen und Kolleginnen in verschiedene europäische Länder »zur Schule schicken«. So ging es – unter genauen Zielsetzungen zur Schulentwicklung – zu einem Schulleitungsseminar nach Helsinki, zu zwei Hospitationsbesuchen nach Finnland und Südtirol und einem Teacher-Training nach Südengland.

Die Schule wurde für die Durchführung mit dem »Erasmus+-Qualitätssiegel im Schulbereich« ausgezeichnet. Die Paul-Gerhardt-Schule hatte sich 2018 erneut zu einer Bewerbung für ein Fortbildungsprojekt bei der Europäischen Union entschlossen. Unter dem Titel »Heterogenität im Schulalltag – Herausforderung und Chance« erstellte sie einen umfangreichen Projektplan, der unter anderem die Schwerpunkte Internationalisierung, Inklusion und Bilingualität als Hauptziele hatte. »Schule hat sich in den letzten Jahren stark verändert, dem wollen wir Rechnung tragen und uns den vielschichtigen Anforderungen stellen«, so die Beteiligten.

Der Antrag wurde genehmigt, und so konnte es losgehen: Mit dem Hauptthema Inklusion beschäftigte sich Kathrin Muhs-Braun bei einer Tagung für Schulleitungsmitglieder in Helsinki. Monika Fahrenbach lernte in einer Schule in Südtirol den Umgang mit offenen Unterrichtsformen, Fächerübergriff und – besonders eindrücklich – den Umgang mit beeinträchtigten Schülern kennen. Ein weiterer Hospitationsaufenthalt fand für Ulrike Schwartz im finnischen Mäntsälä statt, wo sie drei Schulen (Grundschule, Gesamtschule, Oberstufe) besuchen durfte. Im langjährigen PISA-Siegerland konnten viele Eindrücke und Ideen, aber auch starke Unterschiede wahrgenommen werden. Auch Nele Kißling bekam die Gelegenheit, nach Exeter, Großbritannien, zu reisen und dort an einem Lehrerfortbildungskurs teilzunehmen. Dabei ging es zentral um Bilingualen Unterricht – ein Profil, das die PGS seit vier Jahren erfolgreich anbieten kann.

Leider konnte pandemiebedingt die fünfte sogenannte Mobilität mit Schwerpunkt Verknüpfung Darstellendes Spiel/Fremdsprachen/Musik nicht stattfinden. Die durchgeführten Maßnahmen sind, trotz der Hindernisse durch die Pandemie, ein großer Gewinn für die Teilnehmer und für die ganze Einrichtung geworden. »Wir schafften es darüber hinaus, so gut mit dem Gesamtprogramm abzuschließen, dass wir von der Kultusministerkonferenz mit dem «Erasmus+-Qualitätssiegel im Schulbereich« ausgezeichnet wurden«, freut sich die Schule. Die Bewerbung für die nächste Antragsrunde ist bereits geplant, die Arbeit dazu läuft.oh

Dassel

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