Plädoyer für einen bewussten Umgang mit Alkohol
Suchtprävention bei den neunten Klassen der Rainald-von-Dassel-Schule / Gründe, Gefahren und Konsequenzen erkennen
Dassel. Wegen akuter Alkoholvergiftungen müssen immer mehr Kinder und Jugendliche stationär im Krankenhaus behandelt werden – die Zahl der jungen Komasäufer steigt. So berichtete auch Stefan Jagonak von einem jungen Erwachsenen, der sich durch eine Flasche Wodka täglich das Leben zerstört hat – das Gehirn ist zerstört.
Stoffgebundene Süchte wie beispielsweise bei Medikamenten, Alkohol oder Aufputschmitteln und stoffungebundene Süchte wie Fress-/Brechsucht, Spiel- oder Mediensucht wurden thematisiert. Die Neuntklässler sollten sich bewusst machen, in welchen Situationen sie zur Flasche greifen, welche Gründe es für Alkoholkonsum gibt.
Oftmals wird versucht, damit Gefühlszustände wie Stress oder Liebeskummer zu kompensieren.
Positive und negative Assoziationen zum Alkohol wurden genannt: Er schmeckt, er enthemmt. Zuviel Alkohol macht aggressiv. »Sich Mut antrinken kann gewaltig in die Hose gehen«, stellte Jagonak fest. Anschaulich machte das Johanning, er zeigte Bilder von Jugendlichen, die in ihrem Erbrochenen sitzen. Der Kontrollverlust bei übermäßigen Alkoholkonsum erhöhe die Gefahr Täter, aber auch Opfer zu werden, das wurde deutlich. Besonders junge Frauen setzten sich der Gefahr sexueller Übergriffe aus.
Angesprochen wurden natürlich auch die gesetzlichen Bestimmungen. Das Jugendschutzgesetz schreibt vor, wer was darf. Jugendliche oder auch Eltern, die dagegen verstoßen, machen sich strafbar.
Im Rahmen der Suchtprävention wurden die Jugendlichen für eine verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol sensibilisiert.sts