Dassel. Der Jahreswechsel in Dassel wurde diesmal mit wesentlich weniger Böllern und Raketen begangen. Einige fühlen sich um ein Vergnügen gebracht, andere hoffen, dass sich daraus bereits ein neues Gewohnheitsrecht ableiten lässt, das zu einem dauerhaftem Verbot dieses sehr deutschen Brauchtums führt. Zu ihnen gehört die Deutsche Umwelthilfe (DHU), die für ein Böllerverbot in Deutschland mobil gemacht hatte.

Begründung: Die durch die vielen Corona-Patienten am Limit arbeitenden Krankenhäuser dürften nicht durch die Behandlung von Verletzten durch Feuerwerkskörper zusätzlich belastet werden. In Jahr zwei der Pandemie, erst recht vor der heranrollenden fünften Welle, sollte alles vermieden werden, was die Krankenhäuser zusätzlich belastet – und sei es nur in den Notaufnahmen. Pyrotechnik wurde in Dassel gezündet, aber weitaus weniger als in früheren Jahren. Dabei konnte der Jahreswechsel diesmal bei ausgesprochen milden Temperaturen gefeiert werden - jedoch nur in kleinen Gruppen, denn für private Zusammenkünfte bestanden Kontaktbeschränkungen.oh