Schlichte Außenanlagen fürs neue Rathaus

Dassel. Das neue Verwaltungsgebäude der Stadt Dassel am Kirchplatz wird voraussichtlich im Spätsommer beziehungsweise Herbst fertiggestellt sein. Gebaut werden sollte, so waren sich die Verantwortlichen einig, so kostengünstig wie möglich. Eine Sanierung des Altgebäudes sei »um ein Vielfältiges teurer geworden« als der Neubau, hob der Fachbereichsleiter Bau & Ordnung, Volker Fuchs, bei der jüngsten Sitzung des Bau-, Planungs-, Sanierungs- und Umweltschusses heraus. 

1,6 Millionen Euro waren veranschlagt, 1,556 Millionen Euro ergab die Ausschreibung. Neben den Gebäudekosten haben sich Zusatzkosten ergeben - beispielsweise Sonderkosten wie rund 30.000 Euro Abrisskosten oder die archäologischen Untersuchungen mit 25.000 Euro.

Weitere Zusatzkosten sind bedingt durch Änderungen im Rohbau aufgrund statischer Erfordernisse, die Aufarbeitung der Sichtbetondecken und -wände, Bauheizung und Bautrocknung, die witterungsbedingte verdoppelte Standzeit des Gerüsts, Änderungen im Heizungs- und Elektrobereich sowie Änderungen der Fensterbänke.

Weitere Zusatzkosten sind beispielsweise die Detailkosten Sanitär, die Schließanlage (13.000 Euro) und eine Türstation (16.000 Euro). Mit Einrichtung und Außenanlagen wird das neue Verwaltungsgebäude 2.010.303 Euro kosten. Derzeit im Haushalt veranschlagt sind 1,82 Millionen Euro, noch zu finanzieren sind demnach 190.303 Euro.

Die Kostensteigerung stufte Fuchs als durchaus im Rahmen ein. Zu beraten hatte der Ausschuss, welche Sanitärausstattung gewählt werden sollte, denn gegenüber der kostengünstigsten Variante wäre eine zeitgemäße Ausstattung der sechs Sanitärräume mit berührungslosen Armaturen mit 8.500 Euro Mehrkosten verbunden.

Dass man nicht am falschen Ende sparen sollte, meinte Jobst Volger, CDU. Und dass billig nicht immer gut sei, unterstrich auch Helmut Dörger, SPD. Mehrheitlich wurde die bessere Sanitärausstattung befürwortet. 50.000 Euro sind für die Außenanlagen eingeplant.

Vom Parkplatz zum Haupteingang soll ein Gehweg angelegt werden, eine weitere Rampe (wo bisher die Treppe ist) soll gebaut werden. Das Gebäude wird mit Bodenstrahlern angeleuchtet. Zum Kirchplatz hin ist ein schmaler, bienenfreundlicher Blühstreifen angedacht. Die Gestaltung der »schlichten« Außenanlagen wurde ebenfalls befürwortet, die Vertreter von UBW und Grünen enthielten sich bei beiden Entscheidungen.sts

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