Über 40 Aussteller zeigen auf der GHIDA, was sie können

Dasseler Gewerbeschau am Wochenende / Bürgermeister Melching lobt Qualität und Service vor Ort / Firmen präsentieren ihre Stärken

Mehr als 40 Aussteller haben am Wochenende bei der Dasseler Gewerbeausstellung GHIDA die Stärken ihrer Firmen und Betriebe unter Beweis gestellt. Erneut war die Schau ein voller Erfolg, sie übertraf alle Erwartungen. Handwerk, Handel und Dienstleistungen aus Dassel und der Region informierten auf über 800 Quadratmetern im ehemaligen REWE-Markt am Gradanger die Besucher.

Dassel. In seiner Eröffnungsrede blickte der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Axel Freund, zunächst zurück. Vor 14 Jahren, 1996, wurde die GHIDA - die Abkürzung steht für Gewerbe, Handel, Industrie Dassel - als Pilotprojekt ins Leben gerufen. Diesmal waren mehr als 40 Aussteller aus der heimischen Region dabei, um sich zu präsentieren. »Das sind tolle Zahlen«, so Freund, er sei stolz auf das Erreichte. Er freute sich, neben Bürgermeister Gerhard Melching, den Schirmherrn der Veranstaltung, sowie Ortsbürgermeisterin Elke Krückeberg und den SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Wilhelm Priesmeier begrüßen zu können, ebenso Vertreter des Stadtrates, der Verwaltung und aus den Ortsräten.

»Wir haben die Möglichkeit, zum dritten Mal den ehemaligen REWE-Markt zu nutzen«, fuhr Freund fort. Dies werde allerdings auch die letzte GHIDA an diesem Standort sein, denn auf dem Gelände werde demnächst ein Seniorenheim entstehen. »Damit werden neue Arbeitsplätze geschaffen, die Kaufkraft nimmt zu, und unsere Senioren müssen nicht in die umliegenden Ortschaften wegziehen.« Die Wirtschaft boome derzeit, stellt er weiter fest: »Wer hätte das 2009 erwartet, als die Weltwirtschaft in ihrer schwersten Krise steckte?« Deutschland erhole sich vor allem wegen der Exportstärke so schnell. »Aber was ist mit unserer Region?« Hier gebe es Traditionsunternehmen wie Hahnemühle, die Eisengießerei Gattermann, das Schäferwerk, Creydt Fruchtsaft oder den Autozulieferer Kongsberg, der leider seine Produktion immer mehr nach Tschechien verlagere. Aber auch das Handwerk habe in Dassel Tradition und Wirtschaftskraft. »Viele Betriebe unserer Werbegemeinschaft sind schon mehr als 20  Jahre hier in Dassel ansässig«, betonte er, und gerade da gelte: »Das Handwerk ist und bleibt eine Wirtschaftsmacht.« Das werde bei der Gewerbeschau erneut unter Beweis gestellt. Von der Politik erhofft sich der Vorsitzende Unterstützung für den Mittelstand in Form von Aufträgen an Handwerk und Handel, »nicht nur die Förderung der Großen.« Nach den bisherigen Erfahrungen habe sich die GHIDA immer positiv auf das Verhalten von Verbrauchern ausgewirkt. Auf solche Impulse hoffe er auch diesmal.

Auch Dassels Bürgermeister Gerhard Melching lobte die Gewerbeschau: »Die Werbegemeinschaft richtet eine ganze Reihe von Aktivitäten aus, sie hat mit einem Fest in dieser Halle vor einiger Zeit ebenfalls eine hervorragende Veranstaltung organisiert. Diese Leistungsschau sei arbeitsintensiv und verlange von den kleinen Betrieben ein hohes Maß an Einsatz und Engagement. »Wie wir alle sehen können, hat sich die Arbeit gelohnt.

Es ist der Werbegemeinschaft und den Ausstellern gelungen.« Diese Messe sei wichtig für die Stadt Dassel und die Region. »Sie bietet der heimischen Wortschaft hervorragende Möglichkeiten, in schwierigem Marktumfeld Flagge zu zeigen.«

Nach den Grußworten eröffnete der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Axel Freund, zusammen mit der Kirschblüten-Königin aus Golmbach im Nachbarlandkreis Holzminden, Nadine Vorwohlt, die GHIDA 2010.
Der Schwerpunkt der zweitägigen Messe lag auf dem Handwerk: Ob Kaminbauer, Tischler oder Fliesenleger - sie alle waren auf der Leistungsschau vertreten und noch etliche Spezialisten mehr. Ob Kunststofffenster, Solartechnik,  Fliegengitter, Rollladen, Gardinen, Elektrik, Reisebüro, Versicherungen, Motorroller, Möbel und Banken - das Spektrum war breit gesteckt. Auf dem Außengelände präsentierten sich die Aussteller von schnellen Autos, Holzfaß-Saunen sowie Imbissstände.

Die Besucher kamen nicht nur aus dem Raum Dassel. Auch aus dem überregionalen Bereich waren, wie von der Werbegemeinschaft erwartet, zahlreiche Interessenten angesprochen worden. Und eines ist jetzt schon sicher: Auch 2012 wird es in Dassel wieder eine Messe geben, dann allerdings an einer anderen Stelle.
pk