Leserbrief

Vereinszwang?

Dassel. Die traurige Debatte um das neu zu errichtende Dorfgemeinschaftshaus in Hilwartshausen hat durch den Leserbrief von Karl-Heinz Helmker eine neue und er schreckende Dimension angenommen. Den von den Bürgern gewählten Vertretern der Dasseler Bürger wird unterstellt, sie agierten nur nach ihrer Fraktionsmeinung. Ich glaube durchaus, dass jeder im Stadtrat sitzende Mensch in der Lage ist, selbstständig zu denken. Nur – ob das immer durchgeführt wird, bleibt eine Frage.

Wie sonst ist zu erklären, dass Thomas Engell und Kathrin Worm aus dem Vorstand des Förderverein Freibad Dassel darauf hinweisen müssen, dass das Dasseler Freibad nur im Gegenzug zur Zustimmung des Dorfgemeinschaftshauses Hilwartshausen weiter betrieben werden solle? Was denkt sich die SPD da bei, zwei völlig unterschiedliche Projekte miteinander zu verquicken und gegeneinander zu stellen? Das Schwimm bad wird von allen Bürgern aus Dassel und allen Ortsteilen genutzt. Wer fährt ins Dorfgemeinschaftshaus nach Hilwartshausen?

Will man uns Bürger für dumm verkaufen? Erst wird der Vorstand des TSV ausgetauscht, damit eine Gleichschaltung mit dem geplanten Projekt erfolgt. Dann wird schnell ein »Dorfverein« gegründet, in dem alle Vereinigungen und Vereine zusammengefasst werden. Wissen eigentlich alle in Vereinen organisierten Be wohner in Hilwartshausen, dass sie als Mitglieder  dieses Dorfvereins automatisch Befürworter dieses »Millionengrabes« Dorfgemeinschaftshaus Hilwartshausen sind? Warum hat es im rot regierten Hilwartshausen mit der roten Ratsmehrheit in den letzten Jahren eigentlich keine Baumaßnahmen am bestehenden Dorfgemeinschaftshaus gegeben? Vielleicht sollten sich die Akteure mal überlegen, dass überall gespart werden muss – nur in Hilwartshausen nicht?

Eine bescheidenere Planung könnte sicher allen Betroffenen und vor allem den Entscheidungsträgern helfen, eine für alle vernünftige Lösung zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
Birgit Meyer, Dasseloh

Dassel

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