Dassel. »Walle! walle, manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe« – Goethes »Zauberlehrling« stand Pate für ein heiteres Theaterstück, mit dem die 3a und 3b der Grundschule Dassel jetzt ihre Mitschüler begeisterten. Die Geschichte um den Zauberlehrling Zeppo erhielt auch schon bei der Einschulungsfeier und bei der Aufführung für die Eltern viel Applaus.

Das Stück beginnt da, wo Goethes »Zauberlehrling« endet. Die erste Szene spielt im Zauberschloss, wo Zauberlehrling Zeppo für eine Überschwemmung gesorgt hat. Zaubermeister Zacharias ist erbost, greift die Idee der Eule Eusebia auf, Zeppo zur Strafe an die Grundschule Dassel zu versetzen. »Wenn er es schafft, nette, freundliche und interessierte Kinder aus ihnen zu machen, dann hat er die Probe bestanden« und darf weiter Zauberlehrling sein. Zerbrochene Fensterscheiben, Papierflieger im Unterricht, ein Schüler der gemobbt wird, und Wischwasser, das durch Zucker unbrauchbar geworden ist – die Schüler habe es faustdick hinter den Ohren. Uli, der immer geärgert wird, wünschte sich, zaubern zu können.

Zeppo hilft ihm, der Bumerang-Zauberspruch sorgt dafür, dass derjenige, der Schlechtes im Schilde führt, selbst betroffen ist. Angehexte Eselsohren, Rübennasen und putzwütige Schüler – das alles gab es zu sehen, bevor Zeppo so folgsame und fleißige junge Schüler »zauberte«. Zu Belohnung durfte der Zauberlehrling dann bis Schuljahresende in der Klasse bleiben. Wortwitz und Spielfreudigkeit der Akteure sorgten für eine gelungene Aufführung mit Donnerhall und fetziger Musik, die die Zuschauer immer wieder mit Applaus und am Ende mit langem Beifall bedachten.sts