Rat der Stadt Dassel

»Viel Arbeit liegt noch vor uns«

Vorstand des Stadtjugendrings stellt Vorhaben vor | Blacklight Sports – Sport unter UV-Licht

Der Stadt­jugendring-Vorstand mit Patrick Stahlmann und Katharina Gergert überredete den Dasseler Stadtrat zum ersten »Selfie«.

Im städtischen Haushalt stehen eigentlich 1.200 Euro für den Stadtjugendring bereit. Die Freigabe des Geldes verknüpfte der Rat der Stadt Dassel allerdings mit der Vorstellung des Stadtjugendrings (SJR) – und der lieferte.

Dassel. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung im Frühjahr haben sich Engagierte gefunden, die den Stadtjugendring weiterführen wollen: Patrick Stahlmann als Vorsitzender, Katharina Gergert als stellvertretende Vorsitzende, Tim Tomaszewski als Kassenwart, Gianna Sölter und Nicole Mölder als Beisitzer bilden den neuen Vorstand, der seit wenigen Monaten im Amt ist. Stahlmann und Gergert stellten die Vorhaben des Stadtjugendrings jetzt bei der jüngsten Ratssitzung vor.

Bessere Kommunikation mit Mitgliedsvereinen

Stahlmann hob heraus, dass es zurzeit schlechte Kommunikation mit den Mitgliedsvereinen gebe. Das Vereinsregister sei veraltet. Der Stadtjugendring habe kaum Material, nur Popcorn- und Zuckerwattemaschine sowie einen Tischkicker. Lagermöglichkeit und Räume fehlen. Mittelfristig möchte der Stadtjugendring die Kommunikation mit den Mitgliedern durch zwei Versammlungen im Jahr verbessern, die Jugendarbeit im Stadtgebiet aktiv gestalten und die Mitgliedsvereine unterstützen. Die Aus- und Fortbildung von Jugendgruppenleitern und Betreuern wird angestrebt, es sollen Veranstaltungen und Projekte angeschoben werden, zudem soll ein Materialpool entstehen.

Aktionen sowie Fortbildungen geplant

Zurzeit hat der SJR ein »Vermögen« von 2.440 Euro. Mitte/Ende August angedacht ist ein Seminar zur Öffentlichkeitsarbeit, eine Fortbildung zur Datenschutzgrundverordnung und eine themenspezifische Fortbildung zum Thema »Blacklight Sports« sind vorgesehen. In diesem Jahr angeboten werden das Zelten im Markoldendorfer Freibad am 20. Juli, eine Fahrt ins Rastiland, ein Kinonachmittag und eine Fahrt zum Eishockey oder zum Fußballspiel in Hannover in den Herbstferien. Für 2020 steht ein Aufleben der School’s-out-Partys auf dem Programm. Ein Robotik-Projekt sei an mangelnden Räumen gescheitert, bedauerte Stahlmann.

Der SJR fokussiert sich nun auf Blacklight-Sports, also Sport unter UV-Licht. »Das ist momentan der letzte Schrei«, so Stahlmann. Wenn dafür das Material angeschafft wird, benötige man auch Unterstellmöglichkeiten. Für den Materialpool angeschafft werden sollen Outdoorspiele, Pavillon, Anhänger, Stellwände, ein Hüpfburg Parcours und eventuell eine Slush-Ice-Maschine. Das Fazit für den Stadtjugendring: »Viel Arbeit liegt noch vor uns«, aber der Vorstand habe »viel Lust etwas für die Jugendlichen zu bewirken«, stellte Gergert abschließend fest.

Bürgermeister Gerhard Melching dankte dem neuen Vorstand, dass er den Stadtjugendring »gerettet« habe. Der Rat erteilte die Freigabe der 1.200 Euro. Der Bürgermeister sagte zu, dass man intensiv daran arbeiten werde, geeignete Räume zu finden.

Lob vom Stadtrat

Achim Lampe, SPD, zog den Hut, war »geflasht« vom vorgesehenen Programm. Eine Vernetzung könne nur zum Vorteil der Stadt Dassel sein, urteilte er. Schnell müssten Räume gefunden werden, denn es sei ärgerlich, dass wegen fehlender Räume Fördergelder durch die Lappen gegangen seien. Er regte an, möglicherweise Teile der ehemaligen Rainald-von-Dassel-Schule zur Verfügung zu stellen. Günther Kelter, CDU, bot Räume in Sievershausen an. Dass die Jugend wichtig für die Zukunft sei, unterstrich Joachim Stünkel, CDU. Um die Jugendarbeit war Detlef Muschalla, Bürgerforum, nun nicht mehr »angst und bange«. Wenn man die Jugendlichen hier binde, dann sei das auch Präventionsarbeit, formulierte er. Dem Dank schloss sich auch Bernd Stünkel, UBW, an.st

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