Fusion einstimmig beschlossen

Das Foto zeigt die Vorstände der fusionierten VR-Bank in Südniedersachsen eG (von links nach rechts): Jens Ripke, Jürgen Freitag, Folkert Groeneveld und Manfred Schäfer.

Markoldendorf. Die Vertreter der VR-Bank beschlossen bei der diesjährigen Vertreterversammlung einstimmig die Fusion mit der Volksbank Weserbergland eG, Hauptsitz in Holzminden. Folkert Groeneveld, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank in Südniedersachsen freute diese Zustimmung sehr: »Das positive Feedback zeigt das Vertrauen unserer Vertreter in unsere Unternehmensentscheidungen.

Sie geben uns dadurch den Auftrag die VR-Bank auch weiterhin zu einem verlässlichen Partner und zukunftsweisenden Unternehmen auszubauen.« Im Vorfeld stimmten die Vertreter der Volksbank Weserbergland eG mit 98,4 Prozent einer Unternehmensverschmelzung zu. Die neue VR-Bank in Südniedersachsen eG erstreckt sich dann von Hehlen im Norden bis nach Uschlag im Süden und von Beverungen am westlichen Rand des Geschäftsgebietes bis nach Greußen am östlichen Ende.

Zudem zog die VR-Bank in Südniedersachsen eG mit Ablauf der Vertreterversammlung in der Dransfelder Stadthalle auch bilanztechnisch den Schlussstrich unter das erfolgreich verlaufene Geschäftsjahr 2016. »Die Bilanzsumme hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr überaus positiv entwickelt«, so Jens Ripke, Vorstandsmitglied der VR-Bank. Im Vorjahresvergleich stieg sie um 6,3 Prozent auf 580,4 Millionen Euro.

Der Jahresüberschuss beträgt 2.284.000 Euro. Daraus schüttet die Bank nach Beschluss der Versammlung eine Dividende in Höhe von 6,0 Prozent an die nunmehr 12.880 Mitglieder aus und stärkt zudem ihre Rücklagen. Die Kundenforderungen haben sich leicht verringert. Im vergangenen Geschäftsjahr lagen sie bei 294 Millionen Euro.

Trotz des herausfordernden Umfelds, geprägt durch das Niedrigzinsniveau und der hohen regulatorischen Anforderungen konnte bei dem fast konstanten Kundenkreditgeschäft das Kundeneinlagengeschäft deutlich ausgebaut werden. Die Kundeneinlagen stiegen von 360,8 Millionen Euro in 2015 auf 396,2 Millionen Euro im Jahr 2016. Besonders am Herzen liegt der VR-Bank in Südniedersachsen die Förderung der regionalen Vereine, Schulen, Kindergärten und anderen gemeinnützigen Institutionen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr unterstützte die VR-Bank in Südniedersachsen das Engagement und Ehrenamt mit Geld- und Sachspenden in Höhe von 131.000 Euro. Dass die Vertreter mit dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie mit ihrer Zustimmung bei der Feststellung des Jahresabschlusses. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet. Ebenfalls über die Verwendung des Bilanzgewinns entschied die Versammlung.

Auf der Tagesordnung standen aufgrund der Fusion ebenfalls Aufsichtsratswahlen. Der Aufsichtsrat der zukünftigen VR-Bank in Südniedersachsen eG wird aus 16 Mitgliedern bestehen. Er setzt sich aus acht Mitgliedern der jeweiligen Banken zusammen. Für diese Positionen wurden aus den Bereich Holzminden neu in den Aufsichtsrat gewählt: Dr. Hubertus Müller-Stauch (neuer stellvertretender Vorsitzender der VR-Bank), Karl-Gerhard Dierks, Marion Eigener, Matthias Kumlehn, Christof Möller, Dr. Georg Thönnissen, Reinhard Nowak und Hendrik Hachenberg.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Reinhard von Werder, und die Geschäftsleitung der VR-Bank dankten den Aufsichtsratsmitgliedern Andreas Fricke, Arno Homann, Stefan Schaberg und Ernst-Hartwig Spangenberg für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement zum Wohle des Unternehmens.

Sie stellen im Rahmen der Verschmelzung ihr Amt als Aufsichtsratsmitglied für die neuen Aufsichtsratsmitglieder aus dem Raum Holzminden zur Verfügung. Im September 2017 erfolgt der technische Zusammenschluss beider Banken. Ab diesem Zeitpunkt ist es den Mitgliedern und Kunden beider Banken möglich die Service- und Beratungsleistungen in allen Geschäftsstellen des neuen Geschäftsgebietes zu nutzen.oh