WAZ »Solling« investiert

In neuen Hochwasserbehälter oberhalb von Lauenberg

Altgeselle Rainer Hartmann (Mitte auf dem Gerüst), Geselle Tobias Matzke (links auf dem Gerüst) und Zimmermannmeister Jan Klaus (links auf dem Gerüst) von der Firma Ilse aus Uslar bedankten sich mit dem Richtspruch für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Redner bekam den traditionellen Schnaps, um auf das Wohl der Hausbesitzer zu trinken, und warf am Ende des Richtspruches das Glas vom Dach. Es zersprang, was als gutes Omen gedeutet wird.

Lauenberg. 1,47 Millionen Euro investiert der Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZ) »Solling« in den Bau eines neuen Trinkwasserhochbehälters auf dem Grubenberg bei Lauenberg. Jetzt wurde Richtfest gefeiert. Ende Februar startete die bauliche und technische Umsetzung der Gesamtmaßnahme. Kernstück des neuen Hochbehälters sind zwei Edelstahlbehälter mit jeweils 600 Kubikmetern Fassungsvermögen. Das Speichervolumen von insgesamt 1.200 Kubikmetern entspricht dem durchschnittlichen Tagesverbrauch im gesamten Versorgungsbetrieb des WAZ.

Die neuen Edelstahlbehälter werden oberirdisch errichtet und sind von einem Gebäude umgeben, das äußerlich – mit Lärchenholz verkleidet – wie eine Feldscheune aussehen wird. Entsprechend der Ausschreibungsergebnisse für die verschiedenen Gewerke sowie aller erforderlichen Nebenarbeiten sind Gesamtkosten in Höhe von rund 1,47 Millionen Euro vorgesehen.

Untersuchungen des noch im Betrieb befindlichen Hochbehälters aus dem Jahr 1963 hatten ergeben, dass kurz- und mittelfristig erhebliche Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind. Der alte Hochbehälter wurde damals ins Erdreich gebaut.

Joachim Hawranke, Geschäftsführer des WAZ »Solling«, erinnerte daran, dass damals noch die Landwirte den Beton den Grubenberg hochgefahren hätten. Das sei heute nicht mehr möglich. Zunächst hergestellt wurde die Zuwegung, ab Juli sollen die sechs Meter hohen Wasserbehälter, die einen Durchmesser von elf Metern haben, zusammengeschweißt werden.

Die Fertigstellung des Hochbehälters ist für Oktober 2019 geplant. Über diesen Hochbehälter werden auch die Hochbehälter in Dassel, Hoppensen und Portenhagen befüllt und im weiteren Verlauf das Stadtgebiet Dassel sowie die Ortschaften Deitersen, Eilensen, Ellensen, Hilwartshausen, Hoppensen, Hunnesrück, Krimmensen, Lauenberg, Lüthorst, Markoldendorf, Portenhagen, Relliehausen und Wellersen sowie die Einbecker Ortschaften Dassensen, Holtensen und Juliusmühle mit Trinkwasser versorgt.

Beim Richtfest freute sich Wolf Koch, Vorsitzender der WAZ-Verbandsversammlung, über das prominent besuchte Richtfest. Seiner Meinung nach zeige das die Bedeutung des WAZ. Schließlich sei Wasser das Lebensmittel Nummer eins. Hawranke unterstrich, dass es sich hier um eine »Investition in die Zukunft« handele.sts

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