Weihnachtsfeier und Wechsel im Seniorenzentrum

Dassel. Sowohl besinnlich als auch fröhlich war die Weihnachtsfeier, zu der das Seniorenzentrum Dassel jetzt eingeladen hatte. Pflegedienstleiter Sebastian Reschke und Stellvertreterin Monika Staeffler-Scheele begrüßten die Besucher zu Kaffee, Kuchen und einem unterhaltsamen Programm im voll besetzten Ratskeller-Saal. Ruth Stemmer las eine Weihnachtsgeschichte vor, und sie hielt eine kurze Andacht.

Vor gut neun Jahren haben sie das Seniorenzentrum gegründet, jetzt haben sich Hans und Ursula Olbrich als Betreiber aus dem Unternehmen verabschiedet. Aber für Tagesgäste und das betreute Wohnen gehe es weiter, kündigte Hans Olbrich an: Mit Menetatis habe man einen Nachfolger gefunden, der schon lange in der Pflege tätig sei. Das Unternehmen, das in Bergheim bei Köln zuhause ist, wird in Dassel ein Pflegeheim errichten.

Als künftiger Geschäftsführer des Seniorenzentrums Dassel stellte Mathias Neumayer sich und seine Frau Elke vor. Mitarbeiterin Sandra Leps ist bereits vor Ort, sie hat den Übergang seit einigen Wochen gesteuert. Auch Menetatis, berichtete Mathias Neumayer, sei ein Familienunternehmen.

Am 18. Januar können sich alle Interessierten ab 18 Uhr im Ratskeller über Wohnen und Pflege im neuen Seniorenzentrum in Dassel informieren. Man übernehme von Familie Olbrich einen »wirklich herausragenden Betrieb«, lobten die zukünftigen Betreiber, sei ausnahmslos auf positive Resonanz über die Tagespflege in Dassel gestoßen. Mit einer Erfahrung von 30 Jahren in der Pflegebranche werde man die Arbeit im Sinne der Dasseler Gründer fortsetzen. Sie sollten aber nun diese Feier genießen, von der man hoffe, dass es nicht die letzte sei: »Wir bleiben dem Seniorenzentrum verbunden«, versicherten die künftigen Ruheständler.

Bürgermeister Gerhard Melching erinnerte in seinem Grußwort daran, dass das Seniorenzentrum Dassel der Beweis dafür sei, dass man nicht jung sein müsse, um etwas auf die Beine zu stellen, sondern dass man mit Herz und Verstand etwas erreichen könne für Dassel. Die Einrichtung sei wichtig und aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Im Namen der Stadt dankte er dem Ehepaar Olbrich, das das Haus entwickelt habe.

»Wenn Sie als Kölner für uns in Dassel so viel tun wie ein Dasseler in Köln, dann werden Sie hier ganz Großes bewegen«, wandte er sich an das Ehepaar Neumayer. Immerhin habe Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln und Erzkanzler Friedrichs I., die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln geholt und der Stadt somit einen großen Aufschwung beschert. Im Wechsel, so Melching, stehe auch Dassel eine große Zukunft bevor.

Ursula und Hans Olbrich wünschte er alles Gute für den Ruhestand. Für »zwei Menschen, die wir besonders schätzen«, trugen Sebastian Reschke und Monika Staeffler-Scheele ein humorvolles Gedicht vor, in dem das Ehepaar auf den Alltag vorbereitet wurde, in dem man es nun ruhiger angehen lassen kann, verbunden mit dem Wunsch, beide sollten froh, gesund und munter bleiben.

Zum Abschluss des Nachmittags stattete der Weihnachtsmann der Runde einen Besuch ab. Er beschenkte alle Tagesgäste. Angelika Campos de Melo sorgte mit Weihnachtsliedern, begleitet auf der Gitarre, für den musikalischen Rahmen der Feier, die mit dem gemeinsamen Lied »O du fröhliche« endete.ek

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