Weihnachten und Jahreswechsel sicher verbringen

Feuerwehr gibt Tipps zur Sicherheit | Brandursache trockenes Tannengrün

Dassels Stadtbrandmeister Harald Sehl (rechts) und sein Stellvertreter Tobias Oppen geben Tipps für eine sichere Weihnachtszeit und einen gefahrlosen Jahreswechsel.

Dassel/Einbeck. Den Feuerwehren und Rettungsdiensten stehen jeweils zum Jahresende stressige Tage bevor. Die Einbecker Morgenpost hat dazu mit Dassels Stadtbrandmeister Harald Sehl und seinem Stellvertreter Armin Oppen über die besonderen Gefahren dieser Tage gesprochen. In der Advents- und Weihnachtszeit sind Kerzen die Brandursache Nummer 1.

Flankernde Lichter verbreiten während zur Vorweihnachtszeit besinnliche Stimmung in den Wohnungen. Wenn aus dem romantischen Kerzenschein aber ein Feuer wird, ist es schnell aus mit der Besinnlichkeit. Darum appellieren der Stadtbrandmeister und sein Stellvertreter an die Bürger, durch Umsicht Feuergefahren zu minimieren.

Trotz aller Warnungen, so Stadtbrandmeister Sehl, häuften sich zur Weihnachtszeit die Zimmer- und Wohnungsbrände. Meist entstehen solche Feuer durch Unachtsamkeit und unsachgemäßen Umgang mit Kerzen. Leider sei die Tendenz seit Jahren ansteigend. Dabei wird besonders deutlich, dass die Brandhäufigkeit zunimmt, je länger die Advents- und Weihnachtszeit dauert und je trockener damit Gestecke und Tannenbäume werden.

Der stellvertretende Stadtbrandmeister Tobias Oppen berichtet dazu: »Kerzen auf Adventskränzen sollte man unbedingt auf nichtbrennbaren Untersätzen feststecken. Bei Adventsgestecken, die länger als vier Wochen auf dem Tisch stehen, werden die Zweige so trocken, dass sie schneller entflammen. Weiter sollte Zugluft vermieden werden, damit nichts in die brennenden Kerzen wehen kann.«

Dass Kinder sich für Feuer interessierten, sei normal, doch sollten die Kleinen mit Zündhölzern, Feuerzeugen oder Kerzen nicht unbeaufsichtigt sein. Gerade Kinder müssten über die Gefahren und dem Umgang mit Feuer aufgeklärt werden, betont Harald Sehl. Außerdem sei es wichtig, immer die Kerzen zu löschen, wenn man den Raum verlasse.

Besonders gefährlich könne es auch zu Silvester werden, warnt der Stadtbrandmeister. so Sehl. Das neue Jahr werde mit einem Feuerwerk begrüßt, und jedes Jahr passierten dabei schlimme Unfälle: Hände, Augen und Ohren seien besonders verletzungsgefährdet. Feuerwerkskörper könnten schnell Brände entfachen.

Feuerwerkskörper und Raketen seien zudem Sprengstoff, sie dürften nicht an Jugendliche unter 18 Jahren abgegeben werden. »Feuerwerkskörper dürfen nur im Freien unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften verwendet werden, und daran sollte sich jeder halten«, so die Feuerwehr. Auch sollte genügend Abstand zu anderen Personen und zu brennbaren Gegenständen gehalten werden.

Eine Rakete sollte niemals aus der Hand heraus abgeschossen werden, sondern aus einer feststehende Flasche. Auch in den Boden sollte die Rakete nicht einfach so gesteckt werden. Besonders sollte auch darauf geachtet werden, dass die Fenster geschlossen sind, damit weggeworfene Knallkörper oder Raketen ins Haus fliegen und dort ein Feuer entfachen können.

Um mutwillige Zerstörungen zu vermeiden, rät Sehl weiter dazu, Briefkästen zu entleeren und die Schlitze zuzukleben, damit der Briefkasten durch eingeworfene Knallkörper nicht zerstört wird. Müll- und Papiertonnen sollten am Silvestertag nach Möglichkeit unter Verschluss oder an einem sicheren Ort deponiert werden.

»Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Feuer oder einer Verletzung kommen, sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden, denn diese Notrufnummer ist rund um die Uhr besetzt«, erläutert die Feuerwehrspitze.pk

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