Wolter: Mit Schwung in eine gute Zukunft gehen

In der Ratssitzung vereidigt wurde der neue Dasseler Bürgermeister Sven Wolter (links) vom ältesten Ratsmitglied Ludolf von Dassel (rechts). Wolter schwor, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Niedersächsische Verfassung und die in der Bundesrepublik geltenden Gesetze zu wahren und seine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen. In seiner Antrittsrede bezog sich Sven Wolter auf den griechischen Philosophen Heraklit: »Nichts ist so beständig wie der Wandel«. Das sei ein aktuelles Wort, denn ein schwieriges Corona-Jahr liege hinter den Menschen. Die Pandemie habe das Land in vielen Be­reichen spürbar gelähmt, und doch seien Veränderungen gegenwärtig gewesen. Anpassungen an die Pandemie, sich ändernde Regeln, Lockdowns und Öffnungen, Home­office und Digitalisierung, Testpflicht, Impfkampagne, 3G und 2G, Klimakrise, Naturkatastrophen, die Kommunal- und Bundestagswahlen. Die künftige Bundesregierung stehe vor großen Aufgaben, die weit über den Horizont einer Legislatur­periode hinausgehen«, war Wolter sicher.

Dassel. »Wahlen stehen wie nichts anderes für Veränderungen.« Viele Menschen hofften auf sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel. Auf Dassel kämen wegweisende Aufgaben zu: Wie wolle man wohnen im Bestand, wie wolle man Ortskerne attraktiv gestalten und gleichzeitig Bauplätze für Familien ermöglichen? Als finanzschwache Kommune brauche man Mittel der Städtebauförderung, um Dassel nachhaltig städtebaulich zu entwickeln.

Ein integriertes städtebauliche Stadtentwicklungskonzept werde dazu der Fahrplan sein. Wie und wo könne man Flächen für Gewerbe und Dienstleistungen schaffen, wie den Schutz der Bürger vor Extremwetterereignissen organisieren, wie einen klimagerechten Aufschwung mit einem städtischen Beitrag zum Klimaschutz sinnvoll flankieren? Für eine klimafreundliche Mobilität und die Sicherheit der Fahrradfahrer brauche man ein Fahrradwegekonzept, unterstrich Wolter.

Die Digitalisierung berge große Chancen für Arbeit, Kommunikation und mehr Bürgerfreundlichkeit. Sie verändere nahezu alle Lebensbereiche. Für positive und bereichernde Veränderungen brauche man das Ehrenamt. Den engagierten Menschen will Wolter unbürokratische Unterstützung anbieten. Nur mit dem Ehrenamt schaffe man es, Brauchtum zu erhalten, Identität und dörfliche Gemeinschaft zu erhalten. Wolter bot den Ratsmitgliedern an, in Fraktions- und Gruppensitzungen Rede und Antwort zu stehen.

»Das Amt des Bürgermeisters ist eine große Herausforderung«, unterstrich der Bürgermeister. »Ich bin stolz, optimistisch, mutig und trete das Amt mit Freude an.« Sein Herz schlage für seine Heimat und die Menschen: »Lassen Sie uns nicht müde werden, Dassels Stärken zu betonen und Menschen für Dassel begeistern.« Der 29-Jährige möchte das Amt »offen, freundlich, uneitel, lösungsorientiert, zukunftsgewandt, respektvoll und wertschätzend« mit den Bürgern, der Politik und den Verwaltungsmitarbeitern ausfüllen, getragen vom Dienstleistungsgedanken und ohne Angst vor Veränderung.

Der gesellschaftliche, digitale und politische Wandel werde kommen, so Wolter. »Wer gegen den Wind läuft, steht irgendwann still. Lassen Sie uns den Rückenwind nutzen und mit Schwung den Weg in eine gute Zukunft für Dassel gehen.« Entgegen dem allgemeinen Trend möchte er weiterhin sachlich und mit gegenseitigen Respekt miteinander umgehen und fair sein. »Hiermit reiche ich Ihnen die Hand und biete Ihnen eine gute Zusammenarbeit an und bitte um Ihr Vertrauen«, sagte er in Richtung der Ratsmitglieder.sts

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