Dassel. Gedränge an den Haltestellen oder um Sitzplätze im Bus: Um Jugendliche vor Gewalt bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu schützen, setzt der Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) auf Bus-Scouts. Die Ausbilder Dirk Johanning von der Polizei und Horst Müller von der Ilmebahn sowie Schulleiterin Kerstin Voss konnten den neuen Bus-Scouts an der Rainald-von-Dassel-Schule nach erfolgreicher Ausbildung ihre Zertifikate überreichen.

Seit 2008 werden im hiesigen Bereich Bus-Scouts ausgebildet. Zertifikate gab es diesmal für Alia Striegel, Ali Özkan, Niklas Fischer, Julien Hugill, Aaron Sieburg, Sinan Demirov, Marian Ziegler, Jakob Bruchmann, Cengiz Sarigöz, Jacqueline Rudat, Felina Glinka, Emma Bormann, Sameer Dawoodi, Sophia Benneckenstein, Pierre Schlufter, Larissa Hildebrandt, Johannes Volger, Enya-Marie Tinnemann, Angelina Meier und Jonas Pfeiffer.

Die Bus-Scouts sorgen an den Haltestellen und während der Busfahrt dafür, dass Gewalt und Aggressionen keine Chance haben. In einer speziellen Ausbildung haben sie gelernt, wie man durch rechtzeitiges Eingreifen Stress unter den anderen Schülern verhindert. In rund 15 Schulstunden bringen ihnen die Verhaltenstrainer des Busunternehmens und der Polizei bei, wie sie brenzlige Situationen erkennen, richtig einschätzen und für Beruhigung und Entspannung der Situation sorgen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Die erlernten Konfliktlösungsstrategien werden die Schüler sicherlich nutzen können.

Schulleiterin Kerstin Voss freute sich, das die Schüler bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Auch Schulsozialarbeiterin Maria Chryssoulis, Polizist Dirk Johanning und Bus-Scout-Trainer Horst Müller machten deutlich, dass sie für die Bus-Scouts immer ansprechbar seien. Jederzeit, so Johanning, sei er bereit, bei Streitigkeiten dazuzukommen. Müller hob hervor, dass seine Busfahrer-Kollegen ihm mitgeteilt hätten, dass im Bus alles gut laufe. Er appellierte an die Bus-Scouts, weiter Vorbild zu sein.sts