Ausschuss für Jugend, Familien, Senioren, Kultur und Tourismus

Zuschuss für Lauenberger Spielschiff

Neueinfassung notwendig | Fraktionen wollen sich Gedanken über Stadtjugendpfleger-Stelle machen

In die Jahre ge­kommen: Das Spielschiff am Lauen­berger Kindergarten muss nach knapp zehn Jahren neu eingefasst werden.

Dassel. Der Förderverein des Kindergartens »Löwenherz« hat einen Zuschussantrag für die Neueinfassung des hölzernen Spielschiffs in Höhe von 2.500 Euro gestellt. Insgesamt kostet die Maßnahme 5.500 Euro, der Ortsrat hat 500 Euro zugesagt. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, den Zuschuss zu gewähren und in den Haushalt einzustellen.

Der Ende Oktober im Verfassungs- und Finanzausschuss eingebrachte Haushaltsplanentwurf schließt im Ergebnishaushalt für das Haushaltsjahr 2020 mit einem Fehlbedarf von 452.800 Euro ab. Auch für die Folgejahre sind negative Jahresergebnisse zu erwarten. Zur Finanzierung der im Entwurf vorgesehenen Investitionen ist eine Kreditaufnahme von 116.100 Euro veranschlagt. Das entspricht einem Schuldenabbau in Höhe von 112.400 Euro.

Kosten und Budgets

Bei den Museen werden die anfallenden Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten mit dem Förderverein abgerechnet. Die Aufwendungen der Büchereien sind in den Ortsratsbudgets enthalten. Bei der Heimatpflege sind die Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten des städtischen Archivs veranschlagt. In der Kulturpflege sind Zuschüsse für kulturelle Veranstaltungen in Höhe von 3.000 Euro und ein Zuschuss in Höhe von 1.200 Euro – 100 Euro pro Monat – zur Unterstützung der Flüchtlingsinitiative eingeplant. Im Tourismusbereich ist der Zuschuss an den Weserbergland-Tourismus, an die SVR und den Fremdenverkehrsverein Dassel enthalten.

Das Budget der Stadtjugendpflege wurde mit einem Saldo von 5.800 Euro veranschlagt. Aus diesem Budget wird der Zuschuss an den Stadtjugendring gezahlt.
Außerdem werden hieraus die Kosten der Ferienpassaktionen, die coronabedingt in diesem Jahr überwiegend online stattfanden, bestritten. Das Ferienpassprogramm musste im Frühjahr wegen des Lockdowns abgesagt werden, im Sommer wurden dann kreative und sportliche Angebote gemacht. Sie wurden sehr gut angenommen. Basteln to go oder Outdoorak­tivitäten waren gefragt – ebenso im Herbst. Das feedback auf die Aktionen sei insgesamt sehr positiv gewesen, stellte Organisatorin Stefanie Timpe von der Stadtverwaltung fest. Die Ausschussvorsitzende Heike Hoffmann, SPD, bedankte sich für die gute Umsetzung der Ferienpass-Aktionen.

Die Budgets der Kindergärten sind wie in den Vorjahren mit 20.000 Euro veranschlagt. Das Budget der Krippe Ellensen ist mit 15.000 Euro ausgestattet.
Die Defizitausgleiche für die kirchlichen Kindertagesstätten wurden dem Haushaltsverlauf 2020 angepasst. Sie sind in 2021 mit 385.000 Euro für den Kindergarten Dassel und 267.000 Euro für den Kindergarten Markoldendorf geplant. Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten des Kindergartens Markoldendorf sind mit insgesamt 5.900 Euro veranschlagt. Aufwendungen für die Jugendeinrichtungen werden aus den Ortsratsbudgets bestritten.

Stefan Guhl, UBW, regte an, die Stelle des Stadtjugendpflegers zu besetzen, damit Jugendarbeit stattfinden kann. Der Markt an Fachpersonal sei ausgedünnt, gaben Bürgermeister Gerhard Melching und Achim Lampe, SPD, zu bedenken. Wie man hier zu einer Lösung kommen kann, soll in den Fraktionen beraten werden. Der Verwaltungsausschuss hat sich bereits mit dem Thema befasst und überlegt, ob es sich hier künftig um eine Vollzeit- oder Teilzeitstelle handelt.

Auf ältere Mitmenschen achten

Wegen der Corona-Pandemie war die Sitzung kurz, denn auf vorgesehene Experten-Vorträge wurde verzichtet: Über die Entwicklung der Wanderwege in der Solling-Vogler-Region sollte berichtet werden, auch die Behindertenbeauftragte des Landkreises, Monika Nölting, sollte ihre Arbeit vorstellen. Der zweite Bildungsbericht der Bildungsregion sollte ebenfalls Thema sein.

Uwe Hagemann, AfD, der im Pflegebereich arbeitet, berichtete von Senioren, die aufgrund der Corona-Krise, wenig informiert sind über mögliche Hilfsangebote. Er regte an, dass die Stadt tätig werden sollte, um ältere Menschen zu erreichen und ihnen Hilfsangebote vorzustellen. Die Senioren sollten wissen, an wen sie sich wenden können – beispielsweise die ­Kirchengemeinden. Hoffmann appellierte an jeden Bürger, die Augen offen zu halten und auf die betagteren Mitmenschen zu achten. Das sollte selbstverständlich sein.sts

Dassel

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