Abi 1981: Kein rundes, aber ein fröhliches Wiedersehen

Einbeck. So lange hätte es bis zum Wiedersehen eigentlich nicht dauern sollen, aber coronabedingt musste der Abiturjahrgang 1981 der Einbecker Goetheschule sein Jubiläumstreffen zum »40-Jährigen« um ein Jahr verschieben – dann also ein Treffen zum »41-Jährigen«, darüber haben sich Organisatoren und Mitschüler genau so gefreut. Erkannt haben sie sich fast alle der mehr als 40 Teilnehmer; das letzte Treffen war 2011, und die Erinnerungen waren schnell zurück: »Das war mal unser Klassenraum, und hier habe ich gesessen«, »Hier war Musik, mit Vorsingen« oder »So entspannt habe ich damals aber nicht vor der Tür des Schulleiters gestanden« hieß es bei der Schulbesichtigung.

Einige waren vor elf Jahren nicht dabei, aber nicht nur sie staunten beim Rundgang mit der stellvertretenden Schulleiterin Ilka Beyer-Pohl darüber, wie sich das Gymnasium erneut verändert hat. Sie erläuterte die verschiedenen Bauphasen der vergangenen Jahrzehnte und auch die Planungen für die notwendigen Erweiterungen, wobei derzeit ungewiss ist, wie der Schulträger sie umsetzen kann. Beim Rundgang ging es unter anderem in die Bibliothek, in den Musikraum, bis auf den sogenannten »Kunst-Boden« und in die Aula; die Abiturzeugnisse hat der mit 96 Absolventen sehr starke Jahrgang seinerzeit in der Pausenhalle erhalten. Nach dem Gruppenfoto, bei dem wieder die Original-Aufstellung von 1981 nachgestellt wurde, war eine Besichtigung des Einbecker Brauhauses organisiert. Der Nachmittag bot die Gelegenheit, an einer Stadtführung teilzunehmen: um jüdisches Leben kennenzulernen oder einen Rundgang durch die Stadtgeschichte zu unternehmen. Auch diejenigen, die häufiger wieder nach Einbeck kommen oder die hier geblieben sind, haben dabei Neues über ihre Heimatstadt erfahren. Am Abend wurde in Avendshausen lange gut gegessen, fröhlich gefeiert und viel erzählt, und alte Fotos und Filmschnipsel sorgten für unzählige »Guck‘ mal«- und »Wisst ihr noch ...«-Momente.

Bilder der Studienfahrt nach Amsterdam oder vom Abi-Umzug als Bhagwan-Jünger lösten große Heiterkeit aus. Das Wiedersehens-Wochenende endete mit einem gemeinsamen Frühstück im »Klapperturm«, verbunden mit einem dicken Dankeschön an das Organisationsteam. Dem ist es, in Einbeck, in verschiedenen Ecken Deutschlands und sogar in Namibia zuhause, gelungen, diese Feier aus der Ferne per Zoom-Treffen zu planen. Eingeladen waren auch einige frühere Lehrer, sowohl am Vormittag als auch am Abend in geselliger Runde.oh