Abiturienten der BBS Einbeck erhielten ihre Zeugnisse

Entlassungsfeier der Fachgymnasien Technik und Gesundheit und Soziales / Sarah Tumm Jahrgangsbeste / 34 Absolventen

Am vergangenen Sonnabend fand im Forum der BBS Einbeck die Entlassungsfeier für die 34 Absolventen der Fachgymnasien Technik sowie Gesundheit und Soziales statt. Oberstudiendirektor Günter Dietzek gratulierte in seiner Rede den Absolventen, und er gab ihnen auf den Weg, bei der künftigen Berufswahl auch moralische Aspekte zu berücksichtigen.

Einbeck. »Sie haben das Abitur geschafft, darauf können Sie stolz sein«, gratulierte Dietzek in seiner Rede den Absolventen. In ihrer  Schulzeit hätten die Schüler Spuren hinterlassen, die durch Ehrgeiz, Teamgeist und Einsatz gekennzeichnet waren. »Ich habe Sie während der Schulzeit als eine engagierte Lerngruppe empfunden«, lobte der Oberstudiendirektor die Abiturienten. Dabei sei das Leistungsspektrum sehr ausgeprägt gewesen, von hervorragenden über zufriedenstellenden bis hin zu ausreichenden Leistungen. Doch sei die Qualifikation erreicht und nun könnten die Absolventen mit Gelassenheit nach vorne blicken und sich den kommenden Prüfungen des Lebens stellen.

Im Zuge der Berufswahl würden die Abiturienten nun verschiedene Kriterien wie Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten oder ein angenehmes Betriebsklima berücksichtigen. Moralische Aspekte würden dabei meist außer Acht gelassen. Doch wie verhalte man sich, wenn man als Ingenieuer im Dienst der Waffenindustrie stehe oder als Arzt mit einer Abtreibung konfroniert werde. Das seien realistsiche Szenarien, die einen aus der Bahn werfen können, mahnte Dietzek, und er fügte an: »Die Beschäftigung mit ethischen Fragen ist ein Muss. Das Gewissen kann man nicht ausblenden.« Weiter rief Dietzek die Absolventen dazu auf, sich in Leben und Beruf zu engagieren: »Verdrängen Sie nicht, weichen Sie nicht aus und zögern Sie nicht Rückgrat und Zivilcourage zu zeigen.« Abschließend wünschte er den Abiturienten alles Gute und bedankte sich beim Lehrerkollegium, insbesondere Susanne Brandes.

Die stellvertrende Bürgermeisterin Einbecks, Dr. Sabine Michalek, richtete Glückwünsche von Rat und Verwaltung aus, und sie lobte die Leistung des Jahrgangs: »Heute ist der langersehnte Tag, an dem Sie für Durchhaltevermögen sowie Einsatz und Fleiß belohnt werden.« Nun komme zwar ein neuer Lebensabschnitt auf jeden einzelnen zu, doch bleibe die Schulzeit mit einem hohen Erinnerungswert haften.

»Mit dem Abitur haben Sie die beste Ausgangslage für das Leben geschaffen, doch werden Sie immer Neues dazulernen müssen«, erinnerte Michalek die Abiturienten an ihre künftigen Aufgaben. Trotzdem sei Optimismus geboten, da sich im Verlauf des Lebens die eine oder andere Gelegenheit bieten werde, die man noch nicht kenne. Zum Abschluss der Rede appelierte die stellvertretende Bürgermeisterin an den Abiturjahrgang, mit Engagement und Gewissen an die bevorstehenden Aufgaben zu gehen: »Suchen Sie sich Ihren eigenen Weg im Leben, bündeln Sie Ihre Kräfte und mischen Sie sich ein, für sich selbst und für andere.«

Elternvertreter Michael Ebbighausen beschrieb in Stichworten den bestrittenen Weg der Abiturienten von der Geburt, über das Kindesalter und die Grundschulzeit bis hin zur abgelegten Reifeprüfung. Besonders der letzte Schulabschnitt auf dem Gymnasium sei dabei von selbstständigem Arbeiten, Lernbereitschaft,  aber auch von Diskussion und Rebellion geprägt. Schließlich erinnerte Ebbighausen daran, dass Kinder das höchste Gut seien und das die Lehrer nicht nur eine hohe Verantwortung zu getragen gehabt, sondern sich auch mit den Absolventen einen Lebensabschnitt geteilt hätten. »Wir danken den Lehrern, dass sie unsere Kinder beteut und geführt haben.«Den Absolventen gab er für die Zukunft mit, dass das eigentliche Leben nicht darin bestehe Ziele festzumachen, sondern den einen Weg zu beschreiten, der zum Ziel führe. »Räumt die Steine aus dem Weg und wenn Ihr mal stolpert, dann steht wieder auf«, machte Ebbighaus ihnen Mut für die Zukunft.

»Ihr haltet den höchsten Schulabschluss in den Händen, den man in Deutschland erreichen kann«, stellte Lehrersprecher Dr. Meinhard Kloke fest. Doch sei das Abitur nur eine Etappe im Leben, nun komme es darauf an seine Ziele zu verwirklichen und sich für einen Weg zu entscheiden. Auch das Finden der richtigen Balance zwischen Arbeit und Privatleben sei wichtig. Für ihren künftigen Lebensweg übergab Kloke den Abiturienten symbolisch eine Schultüte, die er mit auf Karten geschriebenen Pflichten, Aufgaben und Wünschen für die Zukunft füllte.

Schülersprecherin Antonia Mann bedankte sich in ihrer Rede bei den engagierten Lehrern sowie der Schule, die stets bemüht gewesen seien, ihre Kompetenzen zu entwickeln und zu fördern. So könne man sich mit Stolz aber auch mit Wehmut Abiturient nennen, denn nun sei die Schulzeit vorbei und der nächste Schritt liege bevor. »Wir sind hier zu wahren Größen geworden und bedanken uns für eine tolle und lustige Zeit«, schloss Mann ihren Vortrag ab. Abschließend überreichte Oberstudiendirektor Günter Dietzek die Abiturzeugnisse.

Das beste Abitur gelang Sarah Tumm mit einem Notenschnitt von 2,2. Über die beste Englischleistung durfte sich Antonia Mann freuen, Patrick Lampe überzeugte als Bester im naturwissenschaftlichen Bereich. Im Fach Deutsch konnte Sarah Tumm mit herausragenden Leistungen überzeugen.thp