Achtklässler der Goetheschule schwören den Rütlischwur

Einbeck. Im Laufe eines Schülerlebens begegnen einem viele Klassiker der Weltliteratur – wie schön, wenn das auf eindrucksvolle Weise geschieht: Zu Gast an der Goetheschule war für den achten Jahrgang das »Als ob Theater« aus Hessen. In einer beeindruckenden Aufführung nahm Ekkehart Voigt die Schüler mit in Schillers berühmten Kampf der Eidgenossen:

Das Schauspiel »Wilhelm Tell« nimmt den Stoff des Schweizer Nationalmythos um Wilhelm Tell und den Rütlischwur auf. Das Theater »Als Ob« vertraut unter der Regie von Astrid Lämmlein auf die Kraft und Zeitlosigkeit von Schillers Versen und inszeniert Schillers letztes Drama mit Originaltexten, erzählt und kommentiert von Sohn Walther Tell und schafft dadurch den Bezug zum jungen Publikum.

Mit wenig Requisiten wurde die Geschichte um den sagenhaften Schützen Wilhelm Tell, um den bösen Landvogt Geßler, dem Hut auf der Stange und dem Apfelschuss lebendig in der Fantasie der Zuschauer. Die große Wandlungsfähigkeit des Schauspielers, sein Charme und Witz trugen ihren Teil zur gelungenen Aufführung bei. Immer wieder wurden die Schüler einbezogen, schworen den Rütlischwur für »der Güter Höchstes«, also die Freiheit, und spielten das aufgebrachte Volk.

Auf unterhaltsam-einprägsame Weise erfuhren die Schüler Wissenswertes über den bedeutenden deutschen Dramatiker Friedrich Schiller und sein letztes Drama. Abschließend wurde die Aufführung nachbereitet. sts