»Alarmstufe Rot« mit Lautenliedern

Einbeck. Bei frühsommerlicher Hitze suchten sich die Zuhörer auf dem Hallenplan schnell ein schattiges Plätzchen, dafür hatte der Verein »Stadtpartie« Stühle bereit gestellt. Denn am vergangenen Sonnabend wurde die Konzertreihe mit regionalen und überregionalen Künstlern fortgesetzt. Unter dem Titel »Alarmstufe Rot« macht die »Stadtpartie« aufmerksam auf die angespannte Lage von Künstlern und bietet ihnen sonnabendvormittags eine Auftrittsmöglichkeit.

Diesmal bespielten die Göttinger Musiker Hanna Carlson (Gesang), Martin Tschoepe (Viola da gamba/Arrangements) und Andreas Düker (Erzlaute) den Platz mit Songs von John Dowland. Dowland ist Meister des melancholischen Lautenlieds, Sting bezeichnete ihn als Englands ersten Songwriter. Das Trio »CarlSong« nähert sich Dowland von der jazzigen Seite, die Songs werden zerlegt und neu zusammengesetzt, werden frei improvisiert. Die altehrwürdige Gambe wird zum Kontrabass, zum Cello, zur Rhythmusgitarre, die Laute jazzt und umgarnt Hanna Carlsons Stimme.

Dafür gab es von den Zuhörern und den Organisatoren Applaus. Dass dies ein »toller Sommer mit Kunst, Kultur und Begegnungen« werden soll, wünschte sich Annett Steinberg, die im Namen der »Stadtpartie« die Zuhörer begrüßte. Ihr Dank galt den Sponsoren, die unter anderem eine Gage für die auftretenden Künstler möglich machen. Zudem ging der Hut herum. Am kommenden Sonnabend, 26. Juni, wird Christoph Reuter die Zuhörer ab 11 Uhr auf dem Hallenplan mit Musikkabarett unterhalten.sts