Alle sollen schwimmen lernen

SPD bekräftigt: Schon immer für Erhalt des Lehrschwimmbeckens

Einbeck. Schon immer hat sich die SPD für den Erhalt des Lehrschwimmbeckens in der Geschwister-Scholl-Schule ausgesprochen. Bei einem Besuch waren die Sozialdemokraten und ein  Vertreter der GfE nun zuversichtlich, dass es dafür Mehrheiten im Einbecker Stadtrat geben wird – denn auch FDP-, CDU- und Grünen-Vertreter hatten sich dafür ausgesprochen, den Schwimmbetrieb dort weiter zu führen. Die notwendigen 560.000 Euro für die Sanierung sollen – so wollen es alle – in kleinen, sinnvollen Schritten abgearbeitet werden.

Schule und Vereine nutzen das Lehrschwimmbecken. Das Becken ist betriebsfähig, im vergangenen Jahr wurde die Schule mit einer neuen Heizungsanlage ausgerüstet. Schon damals habe die SPD dafür plädiert, die Anlage so zu dimensionieren, dass das Lehrschwimmbecken weiterbetrieben werden kann. Sanierungsbedarf gibt es: Die Fensterfront beispielsweise müsste energetisch saniert werden.

»Qualitativ guter Schwimmunterricht« könne in dem Lehrschwimmbecken geleistet werden, bekräftigte Anja Sehlen, Fachleitung Sport der Geschwister-Scholl-Schule. Nahezu alle Grundschul-Kinder würden die Schule mit dem Bronze-Schwimmabzeichen verlassen.  »Wir können uns glücklich schätzen, dass wir das Bad haben.« Nicht zu vergessen sei, dass die Schule Schwerpunktschule zur Inklusion sei, ebenso wichtig sei der integrative Aspekt, ergänzte Yvonne Brandt vom Förderverein der Schule. Schulleiterin Petra Bayer ergänzte, dass das Becken im Ganztagsangebot der Schule eine wichtige Rolle einnehme. Die Schule wächst. Denkbar sei, Schwimmzeiten auch anderen Schulen des Stadtgebiets zur Verfügung zu stellen. Gerade in den Abendstunden sei das Bad wichtig für den Vereinssport, erklärte Dieter Berlin für den SC »Hellas«. Nichtschwimmer – jung und alt – hätten hier ideale Bedingungen, ihre Schwimmfähigkeit zu trainieren. Der SC »Hellas« hatte sich schon vor Jahren an der Sanierung des Hubbodens beteiligt und sagte auch jetzt finanzielle Unterstützung zu. »Wir wollen nicht der Totengräber des Beckens sein«, so Berlin – egal, welche Trainingszeiten die Stadtwerke im öffentlichen Bad anbieten.

Dass das Lehrschwimmbecken für Schule und Vereine eine bedeutende Funktion habe, steht für die SPD außer Frage. Die Kostenschätzung, die 560.000 Euro Investitionsbedarf vorsieht, stamme aus dem Jahr 2011, stellte Marcus Seidel, SPD, fest. Diese Summe gebe der Haushalt nicht her. Jetzt gelte es, zwischen Investitionen und Bauunterhaltung zu unterscheiden. Seidel sprach sich für eine Aktualisierung der Zahlen und damit für eine sinnvolle Einteilung in die notwendigen Sanierungs- und Unterhaltungsschritte aus - möglichst in drei Jahren. Er freut sich, dass nun auch die »Jamaica«-Fraktion diesen Weg mitgehen wolle. Damit seien Mehrheiten im Stadtrat möglich.

Kaufmännisch müsse man das Bad betrieben, gab Heinrich Langheim, Vorsitzender des Fördervereins des Hallenbades Greene, den Politikern mit auf den Weg. Ein Förderverein, vielleicht auch der bestehende Förderverein der Schule, könne unterstützend tätig sein.sts