Antrag: Toilettenanlage aufwerten

Einbeck. Für die Ratssitzung am 24. März stellt Ratsherr Alexander Kloss unter dem Stichwort »Stilles Örtchen mit Stil« einen Antrag und bittet um anschließende Überweisung zwecks weiterer Beratung an den Ausschuss für Finanzen und Rechnungsprüfung beziehungsweise alternativ an den Ausschuss für Umwelt, Energie und Bau. Es geht um die Aufwertung der öffentlichen Toilettenanlage Maschenstraße. Die Verwaltung soll beauftragt werden, zeitnah die Außenfassade der Toilettenanlage in der Maschenstraße zu säubern und mindestens die Eingangstür zusätzlich neu streichen zu lassen. An der Anlage ist außerdem ein Schild mit den Öffnungszeiten anzubringen, auf dem ferner ein Hinweis auf die nächsten öffentlichen Toilettenanlagen im Keller des Alten Rathauses platziert werden sollte.

Am Busparkplatz Tiedexer Tor sollte mittels Beschilderung oder Bodenmarkierungen auf diese Toilettenanlage hingewiesen werden. Sofern nicht bereits vorhanden, ist der Einbau eines Schlosses mit Euro-Schlüssel vorzunehmen, damit in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, die über einen solchen Schlüssel verfügen, im Notfall auch außerhalb der Öffnungszeiten die Toilettenanlage öffnen und benutzen können. Sofern nicht bereits vorhanden, sollte ein wandhängender, zusammenklappbarer Babywickeltisch im Innenbereich installiert werden. Außerdem soll die Anlage mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden.

Die Kosten für die vorgenannten Maßnahmen sollen entweder aus den aktuellen Haushaltsmitteln für die laufende Bauunterhaltung bestritten werden oder im Rahmen eines eventuell erforderlich werdenden Nachtragshaushaltes außerplanmäßig bereitgestellt werden. Kloss führt als Begründung an, dass saubere Toiletten seit jeher ein gutes Beispiel sind, wie Kommunen ganz sicht- und im wahrsten Wortsinne erlebbar bürgerfreundlich agieren können. Aufgrund der seit vielen Jahren steigenden Bedeutung der Stadt im Städtetourismus komme den Einbecker Toilettenanlagen noch eine weitere wichtige Bedeutung zu: Sie seien oft zugleich die ersten Anlaufpunkte für Touristen, die die Stadt besuchen – und nicht selten eine längere Anreise hinter sich haben. Wie alle städtischen Toilettenanlagen sei auch diese im Inneren in einem gepflegten Zustand.

Leider verspreche der Blick von Außen bei Weitem nicht das, was den Nutzer des »stillen Örtchens« im Inneren erwartet – neben dem üblichen Großporzellan ist dies zum Beispiel ein direkter Blick auf die rund 800 Jahre alte Stadtmauer. Mit seinem Antrag möchte Kloss eine deutliche Aufwertung dieser für die Gäste und sicherlich auch zahlreiche Einheimische so wichtigen Einrichtung erreichen.oh