Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung

Ausreichend Gewerbeflächen

Verwaltung hat mit privaten Eigentümern und Klosterkammer gesprochen

Einbeck. Stehen im Stadtgebiet noch genügend Gewerbeflächen zur Verfügung? Dieser Frage ist die Verwaltung jetzt nachgegangen. Sie sollte Kontakte zu Grundstückseigen­tümern von Bestandsgewerbeflächen vertiefen sowie mit Grundstückseigentümern in Gewerbegebieten Gespräche führen und feststellen, inwieweit im Bedarfsfall Flächen für eine Vermarktung bereitgestellt werden können.

Wie Fachbereichsleiter Joachim Mertens dazu berichtete, sei mit privaten Eigentümern und der Klosterkammer Hannover gesprochen worden. Während die Privateigentümer ihre Flächen durchweg behalten wollten, habe sich die Klosterkammer, abweichend von ihrem bisherigen Vorgehen, bereiterklärt, direkt verkaufen zu wollen, sollten entsprechende Anfragen kommen. In der Vergangenheit habe man sonst immer einen Grundstückstausch anbieten müssen, so Mertens.

Die Stadt Einbeck verfügt noch über 2,39 Hektar, die Hospitalstiftungen über 2,04 Hektar, die Klosterkammer über 3,5 Hektar. Außerdem stehen Flächen in den Ortschaften sowie im Innen- und Außenbereich zur Verfügung. Er halte, erläuterte Mertens, das Angebot im Augenblick für ausreichend – ein neues Gewerbegebiet anzugehen, dazu gebe es keine Veranlassung.

Rolf Hojnatzki, SPD, dankt für die ausführ­liche Vorlagen. Von den Aussagen der Klosterkammer sei er positiv überrascht. Er sehe es ebenfalls so, dass das Angebot ausreichend sei für ansiedlungswillige Firmen »in unserem Klassement«. Man sollte aber die Entwicklung regelmäßig im Blick behalten. Eine erfreuliche Situation stellte auch Dr. Reinhard Binder, FDP, fest, und Walter Schmalzried, CDU, freute sich, dass man nun eine konkrete Übersicht erhalten habe.

Der Ausschuss schloss sich dem Fazit der Verwaltung an, die aktuell keinen Bedarf für ein verstärktes Engagement zur Ausweisung neuer Gewerbeflächen sieht. Ungeachtet dessen werden im Hinblick auf eine sachgerechte Nutzung der Flächenpotenziale die Gespräche mit der Klosterkammer Han­nover weitergeführt und die Kontakte zu den privaten Eigentümern gepflegt. Sollte die Klosterkammer nach abschließender Entscheidung einen Verkauf von Gewerbegrundstücken ermöglichen, würden das marktgerecht nutzbare Potenzial deutlich größer werden. Darüber will die Verwaltung zu gegebener Zeit berichten.ek