Bänke haben Handlungsbedarf

Einbeck. Mit vielfältigen Themen setzte sich der Einbecker Seniorenrat bei seiner Sitzung im Neuen Rathaus auseinander. Besprochen wurden unter anderem Infostände, Ruhebänke, »MitMachBox« oder Veranstaltungen in Einbeck.

Angeregt durch Mitbürger befasst sich der Einbecker Seniorenrat mit Ruhebänken in der Kernstadt und in großen Ortsteilen. Um sich hinzusetzen und wieder gut aufstehen zu können, sei eine normale Sitzhöhe von rund 50 Zentimetern gut, teilte Dietlind Ostermann mit. Einige Bänke haben jedoch nur 30 Zentimeter wie am Stiftsplatz. Das Aufstehen falle dann schwer.

Ob dies ein Einzelfall sei oder bei mehreren Ruhebänken Handlungsbedarf bestehe, wurde von Gremiumsmitgliedern bei Inspektionstouren fest­gestellt. Bei 22 von 70 Bänken seien Ausbesserungsmaßnahmen erforderlich, teilte Ostermann mit. Die Sitzhöhe sei zu gering oder sie hätten keine Rückenlehne oder benötigen Reparaturen. Zudem fehle an einem Drittel der Bushaltestellen die Möglichkeit, sich hinzusetzen. Für mobil eingeschränkte Personen wäre es wünschenswert, wenn alle 500 Meter auf Wegen in die Stadt oder zurück eine Bank stehen würde. Geplant sei ein Treffen mit der Stadtverwaltung zu der Thematik.

Gut angenommen wurden im vergangenen Jahr die Informationsstände des Seniorenrats. Sie werden in diesem Jahr erneut wieder durchgeführt: am 1. Juni und 26. Oktober in Einbeck auf dem Marktplatz sowie am 15. Juni und 5. Oktober in Greene oder Kreiensen. Neben Informationen zum Gremium, zu Projekten und Einsatz für Ältere will das Gremium über die Rettungsdosen informieren und sie verteilen. Der Lions-Club Einbeck befürwortet ebenfalls den Einsatz dieser Dosen, die im Notfall Leben retten können.

Die »MitMachBox« besteht aus einem Koffer mit Ordnern zu Wissen, Essen, Bewegen und Quiz. Sie richtet sich an Leiter von Senioren­gruppen, die mit älteren Menschen gemeinsam aktuelle Fragen zu ausgewogener Ernährung und gesunder Lebensweise erörtern sowie Freude an der Bewegung finden möchten. Neben um­fassenden Informationen möchte sie die Umsetzung einer ausgewo­genen Ernährung und ­gesundheitsfördernden Be­wegung im Alltag erlebbar machen. Einige Vereine, Institutionen und Gruppierungen haben sie schon, eine Einführungsveranstaltung für weitere Interessierte organisiert der Einbecker Seniorenrat am Mittwoch, 11. September im Alten Rathaus.

Die Seniorenvertretungen aus Südniedersachsen treffen sich im November in Einbeck, hieß es. Behindertenbeauftragte Renate Leuschner monierte, dass die Toilettensituation am Bahnhof Kreiensen nicht tragbar wäre. Die einzige Möglichkeit bestehe bei der Bahnhofsmission. Gespräche sollen folgten, um die Situation zu ändern. Vielleicht könnte es einen Umbau des ehemaligen Aufsichthäuschens geben. Das Erfolgsmodell »Generationenfreundliches Einkaufen« werde fortgeführt – vom Landesseniorenrat, teilte Ilka Dirnberger mit, auf weitere Zertifizierungen freute sie sich.mru