Bei Familie Hessel hat sich ein Adventsfenster geöffnet

Einbeck. In jeder Adventswoche ein besonders geschmücktes Fenster will die Einbecker Baptistengemeinde öffnen. Jeweils mittwochs beziehungsweise zum Abschluss am Montag sind Interessierte zu einem Lied, einem Gebet und einer kurzen Andacht willkommen.

Die Besucher sind aufgerufen, innezuhalten und sich darauf zu besinnen, was die Vorweihnachtszeit bedeutet. Den Auftakt machte bei eisiger Kälte das Fenster von Familie Hessel in Kuventhal. »Baustelle Advent« hatte Pastor Thomas Klammt die Andacht am Feuerkorb und an den vier großen, von innen leuchtenden Adventskerzen benannt. Baustellen begleiteten die Menschen in vielen Bereichen ihres Lebens, häufig beispielsweise auf den Straßen. Der Advent als Vorbereitungszeit auf Gottes Ankunft werfe die Frage auf, ob Gott denn eine glatte (Auto-)Bahn brauche, um zu den Menschen zu gelangen.

Die Zeit vor Weihnachten biete Gelegenheit, über die Baustellen im eigenen Leben nachzudenken: Man könne einen Streit vergeben, sich von Überflüssigem trennen, eben persönliche Baustellen schließen. Die Adventsfenster-Aktion lade dazu ein, sich einmal pro Woche bewusst etwas Zeit zu nehmen, um sie mit Gott zu verbringen.

Die Bibel sei ein Wegbereiter für die Strecke zu Gott, das Gebet der Schlüssel der Tür zu ihm. Wer sich jetzt vornehme, regelmäßig in der Bibel zu lesen, könne bis Weihnachten noch einiges schaffen, ermunterte er. Vergebung und Versöhnung seien ebenfalls wichtig, wenn man Gott einladen wolle zu kommen. So werde sicher jeder seine eigene Baustelle finden, mit der er sich auseinandersetzen könne.

Das zweite Adventsfenster wurde am gestrigen Mittwoch vor der Baptistengemeinde in der Baustraße geöffnet; am 15. Dezember findet die Aktion ab 18 Uhr bei Familie Klammt in der Klopstockstraße statt, und zum Abschluss öffnet sich am Montag, 20. Dezember, bereits um 17 Uhr ein Fenster am Kindergarten »Schatzkiste« in der Wagnerstraße. oh