Besser laufen auf glatter Probefläche am Hallenplan

Einbeck. Optisch ist die Probefläche noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber der Grauschleier wird vom Regen noch abgewaschen. In der Praxis bekommt sie von Benutzerinnen jedoch gute Kritiken: Im Bereich Knochenhauerstraße/Hallenplan ist eine rund 300 Quadratmeter große Versuchsfläche mit neuen Fugen versehen worden. Hier gab es immer wieder Klagen über die ungleichmäßigen Fugen, die sowohl das Gehen als auch die Benutzung mit Rollstühlen und Rollatoren sehr schwierig machten.

Ziel der Probefläche sei es, erläuterten der Fachbereichsleiter Bauen, Planen, Umwelt, Gerald Strohmeier (links) und Bauunternehmer Andreas Koch (rechts), einen Gebrauchstest mit einer gebundenen Fuge durchzuführen, die nicht am Stein hafte. Allerdings soll sie nicht so intensiv am Naturstein haften, dass dieser nach möglichen Ausbesserungsarbeiten nicht mehr nutzbar wäre, ein Mittelweg also zwischen offener und extrem gebundener Fuge. Eingesetzt wurde, nachdem die vorhandenen Fugen einige Zentimeter weit ausgeräumt wurden, ein Trass-Zement-Mörtel, mit dem eine gebundene Fuge entstanden ist, fest und elastisch zugleich.

Im Übergangsbereich vom Hallenplan in die Knochenhauerstraße wurde eine Epoxidharzverfugung eingesetzt, die besonders glatt und somit angenehm begehbar ist. Für die kommenden Wochen hat der Kommunale Bauhof die Aufgabe, hier besonders vorsichtig zu reinigen, zunächst per Hand, anschließend ohne beziehungsweise mit wenig Saugkraft, denn das Ausfegen der Fuge ist eine Schwachstelle des Natursteinpflasters.ek