Beste Eindrücke vom Eulenfest

Einbeck Marketing InitiativGemeinschaft: Mitglieder loben | »Regiolanda«

Alexander von Uslar-Gleichen (rechts) stellte bei Florian Geldmacher und dem Stammtisch der Einbeck Marketing InitiativGemeinschaft das Regiolanda-Portal für Südniedersachsen vor.

Einbeck. Eine Eulenfest-Nachlese, eine Terminvorschau, der Sachstand zum Einbecker »Zehner« und ein Blick aufs Internetportal »regiolanda«, das waren die Themen, mit denen sich der jüngste Stammtisch der Einbeck Marketing InitiativGemeinschaft beschäftigt hat.

Die persönlichen Eindrücke der Stammtisch-Teilnehmer vom Eulenfest, aber auch ihre geschäftlichen Erfahrungen zum zweiten Oktober-Wochenende waren überwiegend positiv. Vermisst wurden auf der Landmeile allerdings unter anderem Landfrauen und Jägerschaft, damit habe sich auch der Stil etwas verändert; an den Standgebühren könne es, so Einbeck-Marketing-Geschäftsführer Florian Geldmacher, allerdings nicht gelegen haben, die seien für die teilnehmenden Vereine nach wie vor günstig. Nicht zu diskutieren sei über das großartige Wetter, waren fast alle einig, wenngleich es für Textil-Einzelhändler, die gern schon Winterjacken verkauft hätten, zu warm war. Die Strahlkraft sei da gewesen, insgesamt könne man von einer »Super-Eule« sprechen. Von einem Wochenende in Vielfalt mit 200 Ständen für unterschiedlichste Zielgruppen war die Rede. Beim Bierumsatz gab es im Vergleich zum ebenfalls schon guten Vorjahr eine Steigerung um 17 Prozent auf 117 Hektoliter. Die Standbetreiber berichteten, sie hätten viel Spaß gehabt. Positiv wurde bemerkt, dass fast alle Partnerstädte dabei waren, das sei ein schönes Zeichen von Willkommenskultur. Die Luftballon-Tradition, so die Runde, sollte beibehalten werden.

Vom Einbecker »Zehner«, der Regionalwährung, wurden seit März 2.425 Stück ausgegeben. 1.558 wurden in Umlauf gebracht, 867 inzwischen entwertet. An 76 Annahmestellen im Stadtgebiet kann man damit bezahlen. Zu Weihnachten, kündigte Florian Geldmacher an, werde man noch einmal eine Werbekampagne starten. Unternehmen können den »Zehner« beispielsweise an Mitarbeiter als steuerfreie Sachleistung ausgeben. In der Diskussion wurde ein auffälligerer Blickfang an Geschäften vorgeschlagen.

Die Weihnachtsbeleuchtung ist nach wie vor auch ein finanzielles Thema. Unter Kostengesichtspunkten habe man sie, so Geldmacher, reduzieren müssen. Ziel sei es aber weiterhin, Atmosphäre in der Innenstadt zu schaffen. Es sei schade, dass sich Filialisten kaum an der Finanzierung beteiligten, wobei sie Nutzen hätten wie andere Geschäfte auch. Bei den Bürgern gebe es häufig ein Unwissen über die Finanzierung und deshalb nur ein geringes Spendenaufkommen. »Die Stadt zahlt«, das sei eine gängige Meinung, aber das sei schon lange nicht mehr der Fall.

20 Stände, 48 Programmpunkte, 24 Teilnehmer an den langen Sonnabenden, der Weihnachtstaler, Adventstürchen und Einkehrhütte sowie eine eigene Stockbahn über die gesamte Laufzeit, damit stellte Geldmacher einige Eckpunkte für das Weihnachtsdorf vor, das diesmal bereits am Mittwoch vor dem ersten Advent, 28. November, eröffnet wird.

Den Unternehmen der Region Göttingen ein Gesicht geben, das möchte die Plattform regiolanda.de. Alexander von Uslar-Gleichen erläuterte, wie die Online-Unternehmensportraits erstellt werden. Er sehe das nicht nur als Firmendarstellung, sondern auch als Vermarktungsmöglichkeit für regionale Produkte. Der Erfolg in einem Umfang, wie er das so nicht geahnt habe, zeige ihm, dass er den Nerv der Zeit getroffen habe. Er wolle etwas für die Region tun und auch gegen Leerstand, und dazu könne man verschiedene Marketing-Werkzeuge nutzen. Wichtig sei ihm dabei, die Inhaber persönlich kennenzulernen - und vielen anderen gehe das ebenso.ek