Besucherrekord im Einbecker Freibad

Die Hitze treibt die Einbecker und viele Besucher von außerhalb ins kühle Nass

Die ersten kommen wochentags bereits um 6.15 Uhr, um anschließend erfrischt in den Tag zu starten, die letzten gehen um 20 Uhr, entweder nach einem langen Tag in der Sonne und im Wasser oder nach ein paar sportlichen Bahnen zum Ausklang des Tages. Im Einbecker Freibad werden derzeit Besucherrekorde aufgestellt – kein Wunder, denn am und vor allem im Wasser lässt es sich bei dieser Hitze besonders gut aushalten.

Einbeck. »Selten kamen in einem Juni mehr Badegäste ins Einbecker Freibad«, freut sich Kirsten Gärtig, bei den Stadtwerken Einbeck zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, über den guten Zuspruch. Die Schönwetterperiode dauert nun schon einige Wochen, die Sommerferien sind zur Hälfte rum, und 10.700 Sonnehungrige fanden im vergangenen Monat den Weg ins kühle und erfrischende Nass unter freiem Himmel. »Im Juni 2009 waren es nur 6.500, aber da war das Wetter auch recht bescheiden«, blickt Kirsten Gärtig zurück. Mehr Juni-Gäste konnten die Stadtwerke Einbeck nur 2003 begrüßen, immerhin 17.000 – aber das war auch der Jahrhundertsommer, an den die gegenwärtige Schönwetterperiode – noch – nicht heranreicht.

Dennoch zeigt sich der Sommer diesmal nach gewissen Startschwierigkeiten von seiner besten Seite, und Spitzentemperaturen von weit über 30 Grad locken auch im Juli die Menschen zur Abkühlung ins Freibad. Noch nie wurden innerhalb von 14 Tagen so viele Freibadgäste gezählt, die hier Erfrischung suchten, wie in den letzten beiden Wochen. Nicht einmal die Fußball-Weltmeisterschaft konnte die Hitzegeplagten von einem Schwimmbad-Besuch abhalten. Allein am vergangenen tropischen Wochenende, als Temperaturen bis zu 38 Grad gemessen wurden, kamen rund 2.500 Wasserratten und Sonnenanbeter, die die Liegewiesen, Sonnendecks und Schwimmbecken bevölkerten.

Gerade viele Familien, so die Beobachtung der Stadtwerke, nutzen diese Gelegenheit zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. »Sie verbringen gern ihren Tag hier«, weiß Kirsten Gärtig. Als positiv habe es sich da erwiesen, dass die Struktur der Eintrittspreise verändert beziehungsweise vereinfacht wurde und die Jüngsten bis fünf Jahre inzwischen freien Eintritt haben. Auch viele Wohnmobilisten, die mit ihrem Camper auf dem angrenzenden Platz Quartier nehmen, nutzen die Gelegenheit, in die Fluten zu springen und sich hier frisch zu machen. Und häufig gibt es gerade von den weit gereisten Gästen Lob für das schöne Einbecker Schwimmbad. Auch in der Umgebung erfreut es sich immer größerer Beliebtheit. Geschlossene beziehungsweise ungeheizte Bäder in der Umgebung machen Einbeck zu einer regelmäßig genutzten Alternative.

Die Eintrittspreise liegen bei drei Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren. Die Badezeit ist unbegrenzt. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 6.15 bis 20 Uhr, sonnabends und sonntags von 8 bis 19 Uhr. Möglichkeiten zu vergünstigtem Eintritt bieten beispielsweise Wertkarten, die man ab 13,50 Euro bekommt. Einen Vorzugspreis zahlen auch magicbox-Mitglieder, die Zwölfer-Karten über eine spezielle Telefonnummer bestellen können. Gut angenommen wird die Möglichkeit, über die Einbecker »Tafel« ermäßigte Eintrittskarten zu beziehen. Dabei wird am Kassenautomaten nicht sichtbar, dass sie »Tafel«-Kunden sind beziehungsweise ermäßigten Eintritt zahlen.

Entscheidenden Anteil an der bisher so überaus guten Saison hat natürlich das Wetter, aber auch das engagierte Personal trägt dazu bei, dass sich die Badegäste hier wohlfühlen.ek