Brandübung im Hotel Goldener Löwe erfolgreich beendet

Alarmübung ohne Zwischenfälle beendet / Ortskenntnis ein wichtiger Faktor bei der Brandbekämpfung / Alle Personen »gerettet«

Freitagabend, 20 Uhr: Viele Einbecker sitzen im Eiscafé, genießen die warmen Sonnenstrahlen und freuen sich auf das Wochenende. Plötzlich herrscht Hektik bei vielen, denn die Schwerpunktfeuerwehr Einbeck rast zum Hotel Goldener Löwe auf dem Möncheplatz. Aufregung bei allen, denn dichter Qualm dringt aus dem Dachgeschoss eines Hotelzimmers, und ein junger Mann mit Kind auf dem Arm steht am Fenster und ruft um Hilfe. Doch schnell merken die Schaulustigen, dass es sich hier um eine Großübung handelt und sind beruhigt.

Einbeck. »Eine Alarmübung bei laufendem Hotelbetrieb ist für die Feuerwehr leider nur selten durchführbar«, betonte Oberbrandmeis-ter und Einsatzleiter Albrecht Reschke. Bei der Evakuierungsübung des Hotels Goldener Löwe übten über zehn Hotelgäste, Mitarbeiter und die Schwerpunktfeuerwehr Einbeck miteinander den Ernstfall.Zumindest bei der Alarmierung war nur einem kleinen Personenkreis bekannt, dass es sich um eine Alarmübung handelte. Wie andere Hotels hat auch der Goldene Löwe einen Notfallplan, wie bei einem Brand zu verfahren ist. Der Schutz der Hotelgäste und Mitarbeiter hat dabei obers-te Priorität. Um das Evakuierungskonzept zu überprüfen und das Personal zu unterweisen ,hat die Inhaberin des Hotels, Monika Raulfs, diese Übung mit der Feuerwehr Einbeck durchgesprochen und ihr Objekt zur Verfügung gestellt.

Einsatzleiter Albrecht Reschke der diese Übung ausgearbeitet hat, nahm diese Einladung der Hoteldirektion gern an. Die Übung sah vor, dass im Obergeschoss ein Brand ausbrach. Ein Hotelgast bemerkte es und betätigte den Feuermelder. Telefonisch kam die Ergänzung ,»Rauchentwicklung bis an die angrenzenden Trppenhäuser«. Nach dem Eintreffen der über 35 Feuerwehrleute ging alles sehr schnell. Ein Hotelgast, der mit Kind sein Zimmer im Dachgeschoss nicht rechtzeitig verlassen konnte, rief um Hilfe und musste mit der Drehleiter gerettet werden.

Zwischenzeitlich gingen meherere Feuerwehrleute unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Untergeschoss vor. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte die vermeintlich verrauchten Bereiche im Obergeschoss. Zusätzliche Atemschutzträger standen als Reservetrupps bereit. Nachdem alle Hotel-gäste gerettet waren, wurde die Übung beendet. Anschließend äußerste sich Einsatzleiter Albrecht Reschke, dass er mit diesem Ablauf der Übung sehr zufrieden sei. Reschke dankte den Verantwortlichen des Hotels für die Möglichkeit, so realitätsnah üben zu können.

Er lobte besonders die Zusammenarbeit während des Übungseinsatzes. »Bei so einem Objekt sind die Datailkenntnisse eines Kundigen im Ernstfall für die Feuerwehr sehr wichtig«, betonte Albrecht Reschke nach Übungsschluss.pk