Brauhaus verfehlt Ergebnisprognose

Einbecker gibt Gewinnwarnung heraus | Jahresfehlbetrag für 2018

Einbeck. Das Einbecker Brauhaus hat am gestrigen Dienstag eine Gewinnwarnung herausgegeben: Das Unternehmen wird vermutlich die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018 verfehlen.

Die Einbecker Brauhaus AG wird nach aktueller Einschätzung im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 einen Jahresfehlbetrag von bis zu zwei Millionen Euro ausweisen. Die Prognose für das vergangene Jahr sah dagegen ein Ergebnis im höheren sechsstelligen Bereich vor. Die Änderung wurde notwendig, da das Geschäftsjahr durch einige nicht vorhersehbare Faktoren stark belastet wurde:

So wurde aufgrund des trockenen Sommers das Ergebnis durch eine deutliche Verteuerung der Rohstoffpreise im zweiten Halbjahr belastet. Über einen längeren Zeitraum seien die Preise kontinuierlich gestiegen, hieß es.

Am ehemaligen Martini-Brauereistandort in Kassel sind wesentlich höhere Abbruch- und Entsorgungskosten als erwartet angefallen. Hier ist ein Verkauf der Fläche in mehreren Teilstücken geplant. Bei den Vorarbeiten haben sich allerdings deutlich höhere Ausgaben abgezeichnet.

Zusätzlich verlief die Geschäftsentwicklung im November und Dezember des Geschäftsjahres 2018 unter den Planwerten.

Und im Zuge des sich weiter verändernden Konsumentenverhaltens ist für das Geschäftsjahr 2018 – wie bereits im Vorjahr – eine Anpassung der Rückstellung für Pfandverbindlichkeiten notwendig. Außerdem besteht auf der Grundlage geänderter bewertungsrelevanter Parameter die Notwendigkeit, die Pensionsrückstellungen zu erhöhen.

Zu weiteren Details, sagte Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser auf Nachfrage, könne man sich aktuell nicht äußern. Der Jahresabschluss 2018 werde derzeit erstellt, im Februar komme, wie das für das börsennotierte Unternehmen erforderlich sei, der Wirtschaftsprüfer.

Der Aktienkurs von Einbecker pendelte in den vergangenen Tagen zwischen 10,40 Euro Donnerstagfrüh und konstant 9,75 Euro seit Freitagmittag.ek/oh