Veranstaltungen werden kurzfristig geplant

Verein zur Erhaltung der Burg Grubenhagen | Saison soll am 1. Mai eröffnet werden | Frühjahrsputz Sonnabend

Der Vorstand mit (von links) Beisitzer Dietmar Stollfuß, Schriftwartin Brigitte Stollfuß, dem Vorsitzenden Dieter Schrader, dem stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Böker, Kassenwartin Kerstin Böker und Beisitzerin Ingrid Schrader leitet die Geschicke des Vereins.

Rotenkirchen/Holtensen. Die Burg Grubenhagen ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Gebaut zwischen 1129 und 1195 von den Grafen von Dassel, blieb die Anlage nach dem Aussterben der grubenhagenschen Linie im Jahre 1596 sich selbst überlassen.Seit 1977 kümmert sich der aus einer Bürgerinitiative entstandene Burgverein Grubenhagen um die Burganlage.

Nach umfangreichen ehrenamtlichen Renovierungsarbeiten wurden der Bergfried und der königliche Pferdestall hergerichtet, 1982 konnte der Turm wieder zur Besteigung freigegeben werden. Die Anlage auf dem Ahlsburg-Rücken besteht heute aus einem Plateau mit Resten der Burgmauern, auf dem sich der fast 18 Meter hohe Bergfried befindet. Wie üblich wird am 1. Mai die Saison auf Burg Grubenhagen eröffnet, erklärte der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Burg Grubenhagen, Dieter Schrader, bei der diesjährigen Mitgliederversammlung in der »Traube« in Holtensen.

Geplant ist weiterhin, frühere Aufbauten wie Baumhaus oder Pavillon zu erstellen. Mit Rettungskräften soll ein Ortstermin stattfinden, damit geprüft werden kann, wie Hilfe im Notfall vor Ort geleistet werden kann. An der Schleppdachwand wird eine Bildergalerie angebracht unter dem Motto »Von der Burgruine zum Ausflugsziel«. Der sogenannte Frühjahrsputz soll am kommenden Sonnabend, 21. April, ab 9 Uhr erfolgen.

Schrader appellierte an alle, hierbei zu helfen. Im Hinblick auf Wetterverhältnisse können Veranstaltungen wie ein Burgkonzert, ein Waldgottesdienst oder der Tag des offenen Denkmals nur kurzfristig angesetzt werden, hieß es weiter. Perspektivisch vorgesehen ist, die Kaminstube für Schulen als Naturkunderaum nutzbar zu machen.

Der Vorsitzende kündigte an, beim Töpferstieg, der von Fredelsloh über die Ahlsburg nach Einbeck führt, zu helfen. Schrader berichtete weiter, dass größere Maßnahmen im vergangenen Jahr nicht erfolgt seien. Im Vorjahr allerdings wurden rund 8.000 Euro in größere Erhaltungsmaßnahmen investiert. Der Sturm »Friederike« machte jetzt kurzfristig für Baumpflegearbeiten eine vierstellige Summe nötig.

Rückblickend erinnerte Schrader an die Teilnahme des Vereins bei der Schlüsselübergabe, in einem Videobeitrag der »EM« stand die Burg im Mittelpunkt. Witterungsbedingt musste der Gottesdienst mit dem Posaunenchor leider in das Dorfgemeinschaftshaus verlegt werden.

Auch der Saisonstart stand unter ungünstigen Wettervorzeichen, die Saisoneröffnung konnte aber stattfinden. Überlegt werden muss, wie künftig Veranstaltungen auf der Burg wetterunabhängig durchgeführt werden können, so Schrader. Problem sei bei schlechtem Wetter auch die Zuwegung.

»Bei Wind und Wetter« müsse der Burgweg nutzbar sein, meinte er. Denn viele Besucher hätten im vergangenen Jahr die Burg angesehen, »ein befriedigender Spendenbeitrag« sei dabei zusammengekommen. Die Versammlung gedachte der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Kassenwartin Kerstin Böker berichtete von einem soliden Kassenbestand. Die Kassenprüfer Daniel Kindler und Dieter Ahrens bescheinigten saubere Kassenprüfung, Entlastung wurde erteilt. Daniel Kindler bleibt Kassenprüfer, neuer wird Rainer Pludra. Nach Voranmeldung können Besucher den Turm besteigen.

Den Schlüssel gibt es bei Dieter Schrader, Telefon 05561/8422, in Rotenkirchen. Vor dem Turmaufstieg muss allerdings noch der Spaziergang zur Ruine absolviert werden. In 45 Minuten ist der Weg von Rotenkirchen aus zu schaffen.sts