Den Bienen zuliebe

Landfrauen starten Pflanzaktion | Bedeutung von Insekten

Mit Unterstützung von Adolf Everlien aus Wenzen pflanzten die Landfrauen jetzt eine Hängeweide auf dem Gelände der Lebenshilfe an der Fröbelstraße.

Einbeck. 70 Jahre Niedersächsischer Landfrauenverband - 70 Jahre erfolgreiche Landfrauenarbeit: Das ist ein guter Anlass für einen Blick über den eigenen Tellerrand, meinen die Landfrauen. Seit einigen Jahren wird immer deutlicher: Die Lebensgrundlagen für Bienen sind zunehmend gefährdet und damit das gesamte Ökosystem. Viele Natur- und Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.

Auch der Obst- und Gemüsebau, die Saatzuchterzeugung und der Gartenbau sind ohne Bienen undenkbar, das wissen die Landfrauen. Und her setzen sie mit ihrem Projekt an. »Wir wollen Zeichen setzen, dass wir auch mit vielen kleinen Schritten die Voraussetzungen für Bienen verbessern können«, so die Vorsitzende des Kreisverbandes Ingeborg Cramm. »Landfrauen setzen sich überall für Umwelt und Natur ein.

Wir beteiligen uns an diesem Projekt, um die Bedeutung der Insekten für Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung herauszustellen und die Kulturlandschaft in ländlichen Regionen zu fördern.« In dieser Woche begann der Kreisverband mit der Pflanzung eines Baumes auf dem Gelände der Lebenshilfe Einbeck in der Fröbelstraße. Folgen werden die Pflanzung von Bäumen in Sievershausen, Naensen und Lauenberg.

So werden in den nächsten Monaten zunächst 70 Bienenweiden in allen Regionen des Niedersächsischen Landfrauenverbandes gepflanzt, anschließend soll das Projekt mit allen 269 Landfrauenvereinen fortgesetzt werden. »Unser Ziel sind 700 Bienenweiden, und wenn alle mitmachen, können wir diese Zahl noch toppen«, ist Ingeborg Cramm überzeugt.

Die Niedersächsische Landfrauenverband Hannover koordiniert die Pflanzaktion im gesamten Verbandsgebiet. Die 39 Kreisverbände mit ihren insgesamt 70.000 Mitgliedern beteiligen sich daran. Mit dabei ist auch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung, die das Projekt der Landfrauen unterstützt. Und wenn es gut läuft, werden die Landfrauen zudem für mehrere Hochbeete in der Region sorgen.sts