Der Blick fürs Ganze

Frank Keller leitet das Einbecker Polizeikommissariat

Sein Beruf macht ihm großen Spaß, das hebt der neue Leiter des Einbecker Polizeikommissariats, Frank Keller, hervor. Mit Beginn des Monats Juni hat der Erste Kriminalhauptkommissar die Leitung übernommen, und er freut sich über die »sehr gut aufgestellte Dienststelle« mit der guten Mischung aus erfahrenen und jungen Kollegen.

Einbeck. Das Berufsleben des Bodenwerderers begann bei der Bundeszollverwaltung. Als Diensthundeführer sei er bei der Ermittlung in Rauschgift-Delikten eingesetzt gewesen, berichtet er. 1993 nahm er ein Studium auf und ist seit 1996 im Polizeidienst.

Keller war viele Jahre in verschiedenen Führungsfunktionen in ermittelnden Be­reichen der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, beispielsweise im Bereich Raub, tätig. Außerdem war er in der Zentralen Kriminalinspektion Göttingen sowie der Polizeiinspektion Hildesheim eingesetzt. In der PI Hildesheim war Keller von 2016 bis zuletzt Leiter des Fachkommissariats 2 (Eigentums­delikte) und Stellvertreter der Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes. Der erste Kriminalhauptkommissar habe sich innerhalb der Polizeidirektion Göttingen bereits als sehr kompetente Führungskraft langjährig bewiesen, unterstrich der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig.

In Einbeck wartet auf Keller als Leiter des Polizeikommissariats eine neue Aufgabe, zuständig ist er hier für mehr als 50 Vollzugsbeamte und sieben Beschäftigte. Er trägt die Verantwortung für den Haushalt, die Einsätze und Ermittlungsverfahren. Natürlich muss er auch die Personalentwicklung im Blick haben. Keller sagt, er nimmt sich Zeit, um den »Blick fürs Ganze« zu entwickeln. In den ersten Tagen hat er sich darauf konzentriert, alle Mitar­beiter kennenzulernen. Und dabei schaue er nicht auf die Uhr.

Der Leiter des Einbecker Kommissariats muss natürlich auch die Polizei nach außen hin vertreten. Den Bürgermeistern der Städte Einbeck und Dassel hat er schon einen ­Besuch abgestattet, auch Spitzenkräfte der Feuerwehr hat er kennengelernt. Darüber ­hinaus möchte er aber auch die Stadt mit ihren Unternehmen und Tourismus-Highlights näher unter die Lupe nehmen. Die ersten Tage hier hat er »als sehr angenehm empfunden«, sagt er.

Der neue Kommissariatsleiter ist 55 Jahre alt, seit rund 27 Jahren im Polizeidienst tätig und in Bodenwerder im Landkreis Holzminden beheimatet. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Übrigens war der Ermittler bereits zweimal in der TV-Sendung »Akten­zeichen XY« zu sehen.sts