Die Arbeitslosenzahl steigt geringfügig an

1.378 Arbeitslose / Quote sinkt auf 7,6 Prozent / 918 Personen müssen von Hartz-IV leben und 460 von Arbeitslosengeld

Geringfügig gestiegen ist die Arbeitslosigkeit in Einbeck im November: um vier Personen auf 1.378 Arbeitslose. Das waren 306 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im November 7,6 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 9,2 Prozent.

Einbeck. In Einbeck meldeten sich 377 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 42 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 376 Personen die Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4.311 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 334 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, dem gegenüber stehen 4.665 Abmeldungen von Arbeitslosen.

Ohne Beschäftigung waren im November 718 Männer (einer mehr als im Oktober) und 600 Frauen (drei mehr). Die Statistik weist folgende Personengruppen aus: 114 Arbeitslose bis 25 Jahre (zwei mehr), 505 bis unter 65-Jährige (acht mehr), 472 Langzeitarbeitslose (neun mehr), 73 Schwerbehinderte (gleichbleibend) und 141 Ausländer (neun mehr). 169 der Arbeitslosen waren vorher einer Erwerbsbeschäftigung nachgegangen, 86 hatten eine Ausbildungs absolviert.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um eine Stelle auf 115 gesunken, im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 34 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im November 73 neue Arbeitsstellen, 16 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 763 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 265.

Von der Arbeitsagentur gestützt wurden 460 Personen (gleichbleibend), darunter 218 Männer (fünf weniger) und 242 Frauen (fünf mehr). 58 Personen (fünf mehr) waren bis 25 Jahre alt, 219 bis 65 Jahren (sieben weniger), 97 Langzeitarbeitslose (sieben weniger), 43 Schwerbehindert (vier mehr) und 16 Ausländer (gleichbleibend).

Um vier Personen gestiegen ist die Zahl derjenigen, die von Hartz-IV-Leistungen leben mussten. 918 Personen bedeutete, dass 150 Personen weniger als vor einem Jahr mit diesem Regelsatz auskommen mussten. Registriert wurden 500 Männer (sechs mehr) und 418 Frauen (zwei weniger). Hartz-IV bezogen 56 bis unter 25-Jährige (drei weniger), 286 bis 65-Jährige (15 mehr), 375 Langzeitarbeitslose (16 mehr) 30 Schwerbehinderte (vier weniger) und 125 Ausländer (neun mehr).

Das bisher beste Ergebnis des Jahres brachte der November für den Göttinger Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Stand des Jahres und lag bei 17.126. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,7 Prozent. Im Vormonat waren 353 beziehungsweise 2,0 Prozent Menschen mehr arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen sogar um 1.754 beziehungsweise 9,3 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 8,4 Prozent.

Deutlich war erneut der Rückgang in der Gruppe der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren. Die Zahl sank im Vergleich zum Vormonat um 149 beziehungswiese 9,5 Prozent auf 1.424. Damit beträgt die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Altersgruppe 6,2 Prozent. Einerseits nahmen viele Jugendliche noch ein Ausbildungs- oder Studienangebot wahr. Andererseits aber profitierten gerade junge Menschen von der belebten Situation auf dem Stellenmarkt. Michael Schmidt, Geschäftsführer des operativen Bereiches der Agentur für Arbeit Göttingen, bewertete die Entwicklung folgendermaßen: »Saisonal bedingt sind die Zahlen im Oktober und November die niedrigsten des Jahres. Mit dem Ergebnis sind wir jedoch nicht nur mit Blick auf die Arbeitslosenzahl zufrieden, denn auch die Zahl der Kurzarbeiter und der Stellenzugang haben sich insbesondere im Vorjahresvergleich sehr positiv entwickelt.« Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber zum Beispiel im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden. Die Unterbeschäftigung betrug nach vorläufigen Angaben im November 23.718. Das sind 303 beziehungsweise 1,3 Prozent weniger als im Vormonat und 2.447 beziehungsweise 9,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Positiv fiel der Vergleich zum Vorjahresmonat in allen Landkreisen aus, die der Agenturbezirk Göttingen umfasst. Unterschiedlich verlief jedoch die Entwicklung im Vergleich zum Vormonat. Der Landkreis Northeim meldete unverändert 4.630 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent entspricht. Im Vorjahresvergleich waren hier jedoch 777 Menschen beziehungsweise 14,4 Prozent weniger arbeitslos. Anders verlief die Entwicklung in den Landkreisen Göttingen und Osterode, wo die Zahl der Arbeitslosen auch im Vergleich zum Vormonat sank: Im Landkreis Göttingen waren 9.589 Menschen arbeitslos, 303 beziehungsweise 3,1 Prozent weniger als im Oktober. Im Landkreis Osterode am Harz lag die Arbeitslosenzahl bei 3.610. Damit waren hier im Vergleich zum Vormonat 31 beziehungsweise 0,9 Prozent weniger Menschen arbeitslos.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Göttingen um 498 beziehungsweise 4,9 Prozent und im Landkreis Osterode am Harz um 563 beziehungsweise 13,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt im Landkreis Göttingen 7,6 Prozent, im Landkreis Osterode am Harz 9,5 Prozent. Unverändert im Vergleich zum Vormonat lag die Arbeitslosenquote in Niedersachsen bei 6,9 Prozent, teilt die Arbeitsagentur mit.sts