Die Welt ist bunt – Engagement von jedem gefragt

Einbeck. 25 Einsatzlagen gab es für Polizeikräfte in diesem Jahr schon in Einbeck, am morgigen Sonnabend, 27. Juni, ist wohl die nächste Kundgebung geplant. Der Sprengstoffanschlag am 10. Juni erschütterte viele Menschen. Die Generalstaatsanwaltschaft in Celle übernahm die Leitung der Ermittlungen. Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek verurteilte ihn wie Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius.

Er sagte: »Wir dulden in Niedersachsen keinen Extremismus – egal, wo er herkommt.« Bei der Sitzung des Stadtrates am vergangenen Mittwoch wurde eine Resolution gegen politischen Extremismus verfasst. Erforderlich ist der Einsatz für Toleranz und friedliche gegenseitige Wertschätzung in Einbeck. Dafür setzt sich auch Dennis Schneider vom Vodafone Shop Einbeck in der Marktstraße ein. Seit Mitte Juni hängt bei ihm ein farbenfrohes Schild mit der Aussage »Die Welt ist bunt! Bei uns hat Rassismus Hausverbot«.

Auf Sozialen Medien wurden viele Menschen darauf aufmerksam und teilten das wichtige Statement. Darunter war auch Marc Ulrich, der sich zusammen mit weiteren Initiatoren entschloss, die wichtige Aussage weiter zu verbreiten. Ein Grafiker erstellte zusammen mit einem Einbecker Traditionsunternehmen der Werbetechnik ein hochwertiges Plakat aus Roll-Up-Material samt wiederverwertbaren Haltern. Auf ihm steht: »Die Welt ist bunt! Bei uns haben Rassismus & Antisemitismus Hausverbot! Engagiert Euch für Einbeck!« Dem Aufruf sind schon viele gefolgt, an mehr als 30 Stellen hängt das 59 Zentimeter breite und 75 Zentimeter hohe wetterfeste Plakat. Dazu zählen städtische Gebäude sowie Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe. Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek unterstützt die Aktion.

Mehrere Exemplare hat sie schon bestellt und sagte: »Selbstverständlich beteiligt sich auch die Verwaltung mit ihren Außenstellen an der Aktion. Ich würde mich freuen, wenn ganz viele mitmachen würden und wir so ein gemeinsames starkes buntes Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus in unserer Stadt setzen.« Für das Engagement der Initiatoren und Beteiligten bedankt sich die Bürgermeisterin. Erhältlich sind die Plakate über Facebook bei Marc Ulrich zum Materialpreis. Hinzu kommt Geld für den Grafiker, das er nach Abschluss an eine Organisation gegen Rechtsradikalismus spenden will. Die Initiatoren rufen auf, dass sich noch mehr Menschen engagieren für eine bunte Welt und gegen Rassismus und Antisemitismus.oh