Die Zahl der Arbeitslosen geht in Einbeck leicht zurück

Im September: 1.417 Menschen ohne Beschäftigung / Quote sinkt auf 7,8 Prozent / Starker Rückgang vor allem bei den Jüngeren

Leicht verringert hat sich in Einbeck die Zahl der Arbeitslosen: um 151 auf 1.417 Personen. Das waren 417 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Sep­tem­ber 7,8 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei zehn Prozent.

Einbeck. Arbeitslos in Einbeck waren 738 Männer (88 weniger) und 679 Frauen (63 weniger). Ohne Beschäftigung waren 135 junge Er­wachsene bis 25 Jahre (31 weniger), 478 50- bis 65-Jährige (zehn weniger), 480 Langzeitarbeitslose (28 weniger), 72 Schwerbehinderte (drei weniger) und 128 Ausländer (zehn weniger). Insgesamt meldeten sich 299 Personen neu oder erneut arbeitslos, 47 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 449 Personen ihre Ar­beitslosigkeit (plus zwölf). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.589 Arbeitslosmel­dungen, das ist ein Minus von 286 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem ge­gen­über stehen 3.900 Ab­meldungen von Ar­beitslosen (plus 247). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im September um zwölf Stellen auf 115 gesunken. Im ­Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 48 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Sep­tember 69 neue Arbeitsstellen, sieben mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 623 Ar­beitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 245.

Arbeitslosengeld I bezogen in Einbeck 482 Menschen und damit 22 weniger als im August. Die Arbeitsagentur zahlte an 232 Männer und 250 Frauen: 69 bis unter 25-Jährige (neun weniger), 215 50- bis 65-Jährige (einer mehr), 104 Langzeitarbeitslose (acht mehr), 39 Schwerbehinderte (zwei weniger) und 18 Ausländer (zwei weniger). 110 Personen meldeten sich arbeitslos, 73 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig be­endeten 128 Personen die Arbeitslosigkeit. Seit Beginn des Jahres gab es in diesem Bereich 1.470 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 571 im Vergleich zum Vorjahr.

Auf Hartz-IV-Leistungen waren in Einbeck 935 Personen angewiesen, 129 weniger als im August. Betroffen waren 506 Männer und 429 Frauen: 66 bis unter 25-Jährige (22 weniger), 263 50- bis unter 65-Jährige (elf weniger), 376 Langzeitarbeitslose (36 weniger), 33 Schwerbehinderte (einer weniger) und 110 Ausländer (acht weniger). 189 Personen meldeten sich ar­beitslos, 26 mehr als vor einem Jahr. Gleich­zeitig beendeten 321 Menschen die Arbeitslosigkeit, 106 mehr als vor einem Jahr. Seit Beginn des Jahres gab es 2.119 Arbeitslosmeldungen, das ein Plus von 285 im Vergleich zum Vor­jahreszeit­raum. Dem stehen 2.405 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüber. Die Arbeitslosenzahl ist im Bereich Südniedersachsen um 0,4 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent gesunken. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Vergleich zum Vormonat um 733 zurück und betrug somit im September 17.749. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeits­losenzahl sogar um 1.882 beziehungsweise 9,6 Prozent. Besonders deutlich fiel der Rückgang der Arbeitslosenzahlen bei den Jugendlichen unter 25 Jahren aus: Hier sank die Zahl der Arbeitslosen um 394 beziehungsweise 18,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 1.781. Die Arbeitslosenquote ging in dieser Gruppe um 1,7 Prozentpunkte zurück und liegt nunmehr bei 7,7 Prozent.

»So regelmäßig, wie die Zahl der ar­beitslosen Jugendlichen steigt, wenn die Ab­gangsklassen auf den Ar­beits- und Ausbildungsmarkt strömen, so re­gelmäßig sinkt ihre Zahl im Herbst, wenn kurzfristig doch eine schulische oder betriebliche Ausbildung aufgenommen wird«, erläuterte Klaus-D. Gläser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen, diese Entwicklung. »Aber auch die Chancen auf einen Arbeitsplatz sind für junge, flexible Menschen deutlich besser als in der Krise, insbesondere dann, wenn sie eine Ausbildung absolviert haben.« Weiterhin positiv ist auch die Entwicklung im Bereich des Stellenzuganges, denn im September wurden in Südniedersachsen 949 unge­förderte Arbeitsangebote gemeldet. Rückläufig ist weiterhin auch die Inanspruchnahme der konjunkturbedingten Kurzarbeit.

Auch im September ist die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Göttingen, Northeim und Os­te­rode, die der Agenturbezirk Göttingen um­fasst, gesunken. Der Rückgang betrifft sowohl den Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahresmonat. Der deutlichste Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat war im Landkreis Northeim zu beobachten: Hier waren im September 1.008 beziehungsweise 17,4 Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet, als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenzahl im Landkreis Northeim betrug 4.786, die Arbeitslosenquote lag bei 6,8 Prozent. Auch im Landkreis Osterode sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 545 beziehungsweise 13,1 Prozent, so dass im September noch 3.612 Menschen arbeitslos gemeldet waren. Der Landkreis Göttingen zählte im zurückliegenden Mo­nat 10.066 Arbeitslose, das waren 494 beziehungsweise 4,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Wie im Agenturbezirk Göttingen sank die Ar­beitslosenquote auch niedersachsenweit um 0,4 Prozentpunkte und lag im September somit bei 7,0 Prozent (Vormonat 7,4 Prozent). Landesweit ging die Arbeitslosigkeit in allen Agentur­bezirken Niedersachsens zurück, ebenso in den Nachbarbezirken der Göttinger Arbeits­agentur. sts