Dr. Sabine Michalek bleibt Bürgermeisterin

Überparteilich in gutem Dialog mit dem Rat zusammenarbeiten  | Heitmüller: Noch keine Zeit für den Wechsel

Ein fairer Wahlkampf liegt hinter ihnen – in der Stichwahl trat Amtsinhaberin Dr. Sabine Michalek, CDU, gegen Dirk Heitmüller, SPD, an.

Einbeck. Dr. Sabine Michalek, Einzelbewerberin, bleibt Einbecker Bürgermeisterin und geht mit 56,67 Prozent der Stimmen in ihre zweite Legislaturperiode. Ihr Kontrahent von der SPD, Dirk Heitmüller, verbuchte 43,33 Prozent der Stimmen auf sich. Michalek gewann in 47 Wahllokalen (mit Briefwahl), Heitmüller in elf.

Kurz nach Auszählung der Ergebnisse war Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek fast sprachlos – auch wenn sie nach den 45 Prozent im ersten Wahlgang »total optimistisch« in die Stichwahl gegangen war. Sie dankte allen, die ihr das Vertrauen ausgesprochen haben. Und ihr Dank ging an ihre Unterstützer und vor allem ihre Familie. Einige, die vor acht Jahren noch auf ihrer Seite gestanden haben, seien dort nun leider nicht mehr gewesen. Darüber werde man reden.

Dr. Michalek will »überparteiliche Bürgermeisterin« sein und mit allen im Rat sitzenden Parteien im »guten Dialog« die nächsten Jahre zusammen arbeiten.

Als »Newcomer« sei er gegen die Amtsinhaberin angetreten, sagte Dirk Heitmüller, SPD. Wenn man die Wahlbereiche sich genauer angucke, dann gebe es noch Verbesserungspotenzial in einigen Bereichen. Es sei, stellt er fest, »noch keine Zeit für den Wechsel«, vielleicht auch coronabedingt. Kommunalpolitisch werde er »dranbleiben«, sagt der Sozialdemokrat, denn längs nicht alles sei positiv. »Daran werden wir arbeiten.«

Beide Kandidaten bedauerten die niedrige Wahlbeteiligung. Lag sie vor zwei Wochen noch bei 49,74 Prozent, sackte sie jetzt auf 45,49 Prozent.
Als sich vor zwei Wochen noch drei Kandidaten zur Wahl stellten, kam die Amtsinhaberin auf insgesamt 45,37 Prozent der Stimmen, rund zehn Prozent weniger erzielte mit 35,27 Prozent Dirk Heitmüller.sts