Ein »Pfiffikus« lebt jetzt in Vogelbeck

Kindertagesstätte feierlich eröffnet | 1,9 Millionen Euro Kosten für 460 Quadratmeter neue »Lebensfläche«

Leiterin der Kindertagesstätte »Pfiffikus« Maureen Knaak (Vierte von rechts) mit Team bei der Enthüllung des neuen Logos.

Vogelbeck. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann Großes entstehen: Der Neubau der Kita in Vogelbeck ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Kooperation auf allen Ebenen. Das zeigte sich deutlich bei der Eröffnung der Einrichtung am vergangenen Sonnabend. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Handwerk sowie hunderte Besucher, Freunde und Bekannte begleiteten das Fest und wagten erste Schritte durch das lichtdurchflutete Gebäude. Die Freude aller Beteiligten zeigte sich bei den Begrüßungsreden:

Moderatorin Petra Lüdecke kündigte die Gratulanten an und begleitete das Programm. Pastor Julian Knötig bat eingangs: »Lass die Kita ein Segen für Vogelbeck sein.« Für die örtlichen Vereine übermittelte Waltraud Kodalla ihre Glückwünsche und übergab ein »Flachgeschenk«. Christine Jordan vom SPD-Ortsverein Salzderhelden/Vogelbeck bestätigte: »Das ist von innen wie von außen richtig gut geworden.« Beatrix Tappe-Rostalski, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Einbeck, freute sich über die harmonische Entstehungsgeschichte: »Die Einrichtung ist mit Einigkeit entstanden.«

»Fingerabdrücke von Kindern als Luftballons« waren auf dem Bild zu sehen, das Linda Beulshausen in Vertretung der Eltern, der Leiterin der Kita, Maureen Knaak, übergab. Tobias Everlien überbrachte die Grüße vom Unterstützer der Einrichtung Adolf Everlien, der den Termin nicht wahrnehmen konnte.

Der verantwortliche Architekt Jan Albrecht von »Albrecht + Weisser Architekten« schwärmte von der »superruhigen Baustelle«. Der Entwicklungsprozess verlief reibungslos und die moderne Aura des Gebäudes füge sich gut in die Umgebung ein. Sichtlich stolz verkündete der Vogelbecker Ortsbürgermeister Horst Jürgens, dass bereits zu Beginn alle Plätze belegt seien. Der Ortsrat habe nicht nur 1.000 Euro für Turnmatten zu Verfügung gestellt, er kümmere sich bei der Eröffnung ums Grillen, eine Hainbuche sei gepflanzt und ein Findling am Eingang platziert worden und sie hätten den Kindern bereits einen Sandkasten gebaut. Als Überraschung überbrachten Petra Störmer und Miriam Körber die Glückwünsche der Einbecker Kindergärten.

Vor der offiziellen Schlüsselübergabe ergriff Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek das Mikrofon: Der Kindergarten sei an seine Grenzen gekommen. Es habe schnell gehandelt werden müssen. Zum Glück seien sich alle einig gewesen: »Die Entscheidung für den Neubau fiel einstimmig.« Im November 2017 habe der Verwaltungsausschuss mit »Ja« gestimmt, und im Juni 2018 erfolgte bereits der erste Spatenstich. Mit dem Gebäude gebe es nun auch ein neues Angebot: In der Krippengruppe können jetzt 15 Kinder ab sieben Monaten betreut werden«, freute sie sich. 35 Kinder über drei Jahren könnten den Kindergarten besuchen. Innerhalb eines Jahres sind für etwa 1,9 Millionen Euro 460 Quadratmeter »Lebensfläche«, bestehend aus 21 Gewerken, geschaffen worden. Dafür gelte ihr Dank dem Architekten, sowie den Unterstützern aus Rat und Verwaltung. Als Michalek Knaak den Schlüssel übergab, kullerten sogar ein paar Tränchen.

Knaak enthüllte mit ihrem Team im Anschluss das neue Logo und den Namen der Einrichtung: »Pfiffikus«. Das wurde dann auch mit den Kindern und einem gemeinsamen Liedvortrag gefeiert. Umgedichtete Klassiker wie etwa »Das bisschen Umzug ist doch kein Problem, sagt die Stadt« sorgten für Lacher und zusätzlich gute Stimmung. Während sich die Besucher für die Begehung der Räume anstellten, brutzelten Würste auf dem Grill, Kinder spielten auf der Hüpfburg und dem Gelände und die Sonne bereitete »Pfiffikus« ein herzlich-warmes Willkommen.kw