Ein Picknick fürs Klima

Einbeck. Auch in der Ferienzeit macht die Fridays-for-Future-Ortsgruppe mobil. Gestern wurde zu einem nachhaltigen Picknick eingeladen, und die Aktivisten beleuchteten, welche Auswirkungen die Ernährung auf das Klima hat. Viel Kohlendioxid werde ausgestoßen beim Lebensmittel-Transport, in der Landwirtschaft und in der Nutztierhaltung. 87 Prozent der Lebensmittel stammen aus diesem Land, neun Prozent aus der europäischen Union und vier Prozent aus Übersee. Gerade die Lebensmittel, die weite Transportwege zurücklegen müssten, sorgten für ein Vielfaches an Umweltbelastungen wie CO2- oder Schwefeldioxid.

Daher sei es sinnvoll, Lebensmittel regional und saisonal zu kaufen, erklärte Helene Deichmann für Fridays-for-Future. Die Landwirtschaft sorge für ausgelaugte Böden, die Kohlendioxid und klimaschädliche Gase nicht mehr stand halten könnten. Die Nutztierhaltung verursache zudem mehr Treibhausgase als der gesamte Verkehr weltweit. Hinzu komme die verstärkte Rodung des Regenwalds. Eine reine pflanzliche Ernährung komme dem Klima zugute, folgerte Deichmann.

Nicht jeder werde aber von heute auf morgen auf fleischhaltige Produkte verzichten wollen oder können. Fürs Klima sei es ­allerdings sinnvoll, den Fleischkonsum in Grenzen zu halten und auf regionale Produkte zu setzen. Die Aktivisten riefen dazu auf, sich am 20. September am globalen Generalstreik für mehr Klimaschutz zu beteiligen. Der Kampf gegen den ­Klimawandel sei keine Aufgabe für eine einzelne Generation, sondern eine Aufgabe für die gesamte Menschheit.sts